Unterhaltsame Abenteuergeschichten

Piraten mitten im Ruhrgebiet?

Piraten gibt es am Meer und nicht auf der Ruhr, das ist jedem klar. Allerdings gehen Piraten auch mal in Rente und landen dann vielleicht im schönen Ruhrgebiet. So war es bei dem Autor Christian Corsa, der gerne abends seinen Kindern Geschichten über sein Piratenleben erzählt und was er damals alles erlebt hat. In seinen spannenden und amüsanten Geschichten geht es unter anderem darum, wie er das Surfbrett erfand, sein Freund die Pizza kreierte, geldgierige Lehrer an der Piratenschule seine Erfindungen klauten oder er gegen den Murmeltiger kämpfte.
Im echten Leben war Christian allerdings nie Pirat, er hat nie diese Abenteuer erlebt und er heißt auch nicht Christian Corsa. Also alles nur gelogen?
„Gelogen klingt nicht schön", beschwert sich der Autor, der im echten Leben Software für Autos entwickelt und in einer langweiligen Reihenhaussiedlung in Essen wohnt. Dort gibt es leider keine Piratenschiffe, außer von Lego und Playmobil und die Karibik ist einige Flugstunden entfernt.
„Man muss halt ein bisschen Fantasie mitbringen und sich auf das Seemannsgarn einlassen, dass ich so spinne“, beginnt er zu erzählen. „Angefangen hat alles damit, dass ich meinen Kindern Geschichten über Piraten erzählt habe. Abends zum Einschlafen, mittags am Esstisch, auf der Radtour am Nachmittag oder beim Basteln und Werken in der Garage. Die meisten Anekdoten hatten einen wahren Kern, etwas das ich in den Nachrichten gesehen oder vielleicht selbst erlebt hatte. Und dann habe ich halt noch ein bisschen hinzugefügt. Irgendwann fragten mich die Kinder dann, warum ich mich mit Piraten so gut auskenne und es fiel mir keine bessere Antwort ein, als zu sagen, dass ich doch selbst mal einer war.“ Christian schmunzelt und berichtet weiter: „Tja, und dann war die Katze aus dem Sack, ich wurde mit Fragen bombardiert und habe mich weiter und immer tiefer in meinem eigenen Seemannsgarn verheddert.“
Die Idee, ein Buch zu schreiben, kam dann letztendlich von seiner Ehefrau. Mittlerweile ebenfalls tief in die Geschichten verstrickt und bekannt als ebenbürtige Piratenkapitänin. Sie ist der Meinung, dass die Geschichten zu schade wären, einmal erzählt und dann vergessen zu werden. Zudem müsse ein guter Lügner ein gutes Gedächtnis haben. Aufschreiben wäre da eine gute Idee, um nicht der Falschaussage überführt zu werden.
Sie drängte den Geschichtenerzähler immer wieder, alles in einem Reisetagebuch festzuhalten, wie es richtige Seeleute tun.
Drei Jahre lang hat der verlogene Piratenkapitän dann abends nach der Arbeit fabuliert und alles aufgeschrieben. Herausgekommen ist ein kurzweiliger Abenteuerroman über den jungen Piraten Ismael Shakkabowly, in seinem letzten Schuljahr an der Piratenschule. Dort gibt es unter anderem eine Seeschlacht, Ärger mit unfairen Lehrern, Intrigen durch Mitschüler, Freundschaftsgeschichten und natürlich eine Romanze.
Zielgruppe sind Jugendliche ab 12 Jahren, aber auch Erwachsene, die gerne lachen.

„Im Moment arbeiten wir an einer mediengestützten Unterrichtsreihe, passend zum Buch. Auf einer digitalen Plattform werden die Aufgaben schülergerecht aufbereitet. Ziel ist es, das Material kostenfrei für interessierte Lehrer zur Verfügung zu stellen. Wer Interesse hat, darf mich gerne anschreiben“, ergänzt Christian noch stolz. (elshakkabowly@gmail.com)
Bleibt noch die Frage nach der Identität des Autors. „Im echten Leben habe ich ja einen seriösen Job, ich wollte das nicht mit dem Märchenonkel vermischen. Deshalb das Pseudonym."
Erschienen ist das Buch Das unglaubliche Leben des Piratenkapitäns El Shakkabowly – Die Lehrjahre im BoD Verlag und kann auf allen bekannten Plattformen oder direkt im Buchhandel bestellt werden.

Viel Spaß beim Lesen! ISBN: 978-3756814893