Brand bei Bauer Brömse in Dellwig

Im Erdgeschoss des Bauernhauses brach das Feuer aus, das auch auf die benachbarten Stallungen überzugreifen drohte. | Foto: privat
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  • Im Erdgeschoss des Bauernhauses brach das Feuer aus, das auch auf die benachbarten Stallungen überzugreifen drohte.
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Brandursache und die Höhe des Sachschadens stehen noch nicht fest. Bei dem verheerenden Brand bei Bauer Brömse in Dellwig ist das Wohnhaus des über 100 Jahre alten Hofes an der Schilfstraße in Essen-Dellwig am Samstag Nachmittag zerstört worden.
Der 27 Jahre alte Sohn der Familie, der sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Haus aufhielt, bemerkte das Feuer, das im Erdgeschoss ausgebrochen war,
und unternahm mit einem Feuerlöscher eigene Löschversuche. Dabei zog
er sich eine Rauchvergiftung zu. Nach notärztlicher Versorgung vor
Ort kam er in ein Krankenhaus.
Seine Mutter war auf dem Feld bei der Erdbeerernte. Das weit entwickelte Feuer fand im hölzernen Treppenhaus des Gebäudes aus dem Jahr 1903 reichlich Nahrung, so dass bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte bereits eine massive Rauchentwicklung zu sehen war.
Der Brand war in das erste
Obergeschoss gezogen, die Flammen schlugen aus den Fenstern des
Gebäudes und drohten auf die angebauten Stallungen überzugreifen. Die
Stallungen bieten Stellplätze für dreißig Pferde, die Tiere befanden
sich jedoch alle auf umliegenden Weiden. Mit mehreren Rohren über
Dreh- und tragbare Leitern konnten die Einsatzkräfte zwar die
Stallungen retten, das Wohnhaus selbst ist jedoch massiv beschädigt
worden. Das Feuer lief bis in den Dachstuhl, Dachpfannen mussten
abgeräumt werden, um an Brandnester heranzukommen. In der heißen Phase des Einsatzes waren 70 Einsatzkräfte vor Ort.

Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden, anschließend wurden Brandnachschauen durchgeführt. Die Pferde konnten die
Nacht in ihren Ställen zubringen, es gab bedingt durch den Brand
allerdings keinen Strom. Deshalb liefen weder die Pumpen zur
Trinkwasserförderung noch die Kühlaggregate des Kühlhauses, in dem
große Mengen Erdbeeren gelagert sind.

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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