Anwohner hoffen auf neue Lösung: Verdammt eng in der Matthäuskirchstraße

Ganz schön schwierig, so ein Gruppenfoto: Die Anwohner der Matthäuskirchstraße zwängen sich zwischen die auf beiden Seiten der Straße parkenden Autos. Verständlich, dass für Müllfahrzeuge das Durchkommen oftmals schwierig ist. | Foto: Debus-Gohl
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  • Ganz schön schwierig, so ein Gruppenfoto: Die Anwohner der Matthäuskirchstraße zwängen sich zwischen die auf beiden Seiten der Straße parkenden Autos. Verständlich, dass für Müllfahrzeuge das Durchkommen oftmals schwierig ist.
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Klaus Adelskamp ist überzeugter "Matthäuskirchstraßler". Von den Vorzügen seines Wohngebiets ist der Borbecker voll und ganz überzeugt. Deshalb engagiert er sich als Mietersprecher für den Bereich bei Essen Nord, steht in engem Kontakt zur Wohnungsgesellschaft, ist Ansprechpartner für Anwohner und hört sich deren Sorgen an. Dass diese gelöst werden, dafür setzt Adelskamp alle ihm zur Verfügung stehenden Hebel in Bewegung.

"Viele rollen sicher schon mit den Augen, wenn sie meine Nummer auf dem Display lesen", berichtet der Borbecker mit einem Augenzwinkern. Das hält ihn aber nicht davon ab, an den entsprechenden Stellen immer wieder auf Probleme oder Misstände hinzuweisen. Dazu gehört der Spielplatz auf der Grünfläche hinter der Matthäuskirchstraße ebenso wie die Parksituation im Areal. Denn an den meisten Tagen ist es mächtig eng in der kleinen Straße.
"Dabei sind wir seit vielen Jahren ausgewiesene Anliegerstraße", weiß Adelkamp aus dem Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Essen.

Beschilderung müsste ausreichen

Seitdem ist die Mätthäuskirchstraße nur noch über die Haardstraße zu erreichen. Ausgeschildert ist die Anliegerstraße in Höhe Bocholder Straße und Kampstraße. An sich sollte das ausreichen. "Doch es stehen hier teilweise so viele Autos, dass die Müllabfuhr kaum durchkommt. Selbst die Feuerwehr hat Probleme. Das gleiche gilt für Krankenwagen", so Ardelskamp. Und auch andere Nachbarn berichten von Zwischenfällen. An einem Nachmittag musste der Fahrer eines Autos erst ausfindig gemacht werden, damit er sein Fahrzeug umsetzt. So wie geparkt gab es für die Rettungskräfte kein Durchkommen. "Die standen mit Blaulicht und eingeschalteter Sirene hier."
Dabei ist klar geregelt, wie geparkt werden darf. Durch Schilder und entsprechende Markierungen. "Allerdings interessiert das nicht alle", klagen die Anwohner. Eine Seite der als Einbahnstraße ausgewiesenen Matthäuskirchstraße ist demnach als Parkfläche tabu. Auch müssen die Fahrzeuge in der korrekten Fahrtrichtung stehen. "Aber auch das wird von einigen nicht so eng gesehen."

Ordnungsamt verteilte Knöllchen 

Wenn es mal wieder ganz schlimm wurde, haben die Anwohner Hilfe beim Ordnungsamt gesucht. "Es waren auch Mitarbeiter draußen, es wurden Knöllchen geschrieben und sogar auch Fahrzeuge abgeschleppt." Nur Entlastung in Sachen Gesamtsituation brachten diese Maßnahmen bislang nicht. "Dabei ist klar, in einer Anliegerstraße dürfen nur Anlieger parken und deren Besucher", weiß Adelskamp.
Die Matthäuskirchstraßler haben allerdings das Gefühl, dass auch Mieter der umliegenden Straßen gerne und vor allem auch über längere Zeit ihre Autos vor ihren Haustüren abstellen. Brigitte Kemper lebt seit 20 Jahren in der Siedlung. "Bei uns ist nicht der fließende Verkehr das Problem. Inzwischen ist der ruhende hier bei uns das größere."
Dass niemand auf sein Auto oder auch den Zweitwagen verzichten möchte oder kann, ist den Anwohnern klar. Doch sie wünschen sich verstärkte Kontrollen der Anliegerregelung. "Das würde schon einmal deutliche Entlastung schaffen."

Zusätzliche Parkplätze im Karree? 

Und noch eine Idee werfen sie in die Runde: Die Grünfläche im Inneren des Straßenkarrees könnte verkleinert werden. "So dass an den Seiten zusätzliche Parkbuchten entstehen." Eigentümer der Fläche ist die Stadt. In der ersten Sitzung der Bezirksvertretung IV nach der Sommerpause soll das Thema zur Sprache kommen. "Ich werden eine entsprechende Anfrage im September in der Anwohnerfragestunde stellen", verspricht Klaus Adelskamp in der Hoffnung, dass bei einem Ortstermin die Chancen dieser Lösung geprüft werden. Das Ordnungsamt war bereits mehrfach vor Ort und hat Falschparker mit Knöllchen bestraft. Doch für eine dauerhafte Entzerrung der Lage haben die Maßnahmen bislang nicht sorgen können.

Ganz schön schwierig, so ein Gruppenfoto: Die Anwohner der Matthäuskirchstraße zwängen sich zwischen die auf beiden Seiten der Straße parkenden Autos. Verständlich, dass für Müllfahrzeuge das Durchkommen oftmals schwierig ist. | Foto: Debus-Gohl
Das Ordnungsamt war bereits häufiger vor Ort und verteilte Knöllchen. Es wurde auch schon abgeschleppt. | Foto: Debus-Gohl
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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