Am 10. Mai starten die Aktionen zum bundesweiten Tag des Schlaganfalls
Heißer Draht zum Chefarzt

Am Montag dreht sich alles um das Thema Schlaganfall. Vormittags nimmt Christiane Mais vom Schlaganfallbüro NRW am Telefon Platz, nachmittags steht Chefarzt Dr. Oliver Kastrup, Klinik für Neurologie und Neurophysiologie am Philippusstift, den Anrufern Rede und Antwort.  | Foto: lokalkompass.de
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  • Am Montag dreht sich alles um das Thema Schlaganfall. Vormittags nimmt Christiane Mais vom Schlaganfallbüro NRW am Telefon Platz, nachmittags steht Chefarzt Dr. Oliver Kastrup, Klinik für Neurologie und Neurophysiologie am Philippusstift, den Anrufern Rede und Antwort.
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Es ist seit langem ein großes Thema in Deutschland und mit Blick auf den demografischen Wandel wird es uns zukünftig noch deutlich mehr herausfordern: Alle zwei Minuten erleidet – Stand heute - ein Patient in Deutschland einen Schlaganfall, das sind 280.000 Fälle pro Jahr. 63.000 Menschen versterben. Andere müssen mit Einschränkungen weiterleben, bleiben sogar dauerhaft pflegebedürftig. Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache nach Herz- und Krebserkrankungen und eine der Hauptursachen für Behinderung und Invalidität im Erwachsenenalter. Tendenz steigend.

Das Thema „Schlaganfall – Vorbeugung und Hilfen“ steht am kommenden Montag, 10. Mai, im Mittelpunkt des deutschlandweiten Tags gegen den Schlaganfall. Den gibt es bereits seit 1999. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat ihn ins Leben gerufen. Das Philippusstift Essen gehört seit vielen Jahren zu den Teilnehmern, bringt sich auch in 2021 wieder mit in das landesweit stattfindende Aktionsprogramm von Fachärzten und Fachabteilungen sowie Selbsthilfegruppen und –einrichtungen ein. In Pandemie-Zeiten mit einer Informationsveranstaltung, in deren Rahmen Schlafanfall-Experten telefonisch Antworten auf Fragen der Anrufer liefern.

Experten informieren über Therapie und Hilfen

Akteure sind PD Dr. Oliver Kastrup, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie am Philippusstift, sowie Christiane Mais, Leiterin des Schlaganfallbüros Ruhr / Aphasiker-Zentrum NRW e.V. Sie macht am 10. Mai den Anfang. Von 10 bis 12 Uhr steht sie unter der Telefonnummer 0201/ 60 99422 zu allen Fragen rund um die Themen Hilfe und Beratung nach einem Schlaganfall zur Verfügung. Die Expertin liefert Antworten auf sozialrechtliche Fragen, informiert über Beratungsangebote für Angehörige und Aphasiker, über logopädische Therapien und Selbsthilfegruppen.

Bei Anzeichen eines Schlaganfalls sofort ins Krankenhaus

Am Nachmittag von 17 bis 18 Uhr nimmt dann Dr. Oliver Kastrup am Telefon Platz. Der Neurologe ist unter 0201/6400-3351 erreichbar und informiert im Gespräch über die Themenschwerpunkte Vorbeugung und Therapie. „Zeit spielt beim Schlaganfall eine entscheidende Rolle, schon wenige Minuten können einen großen Unterschied ausmachen“, so der Mediziner. Er appelliert eindringlich, bei Anzeichen eines Schlaganfalls sofort das nächste Krankenhaus mit Stroke-Unit aufzusuchen. „Das gilt auch in Pandemie-Zeiten.“

Die Organisatoren raten: Sollten Sie am Montag nicht sofort eine freie Leitung erwischen, probieren Sie es einfach später noch einmal.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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