Neue Tagespflege für Menschen mit Demenz in Borbeck

Thomas Behler und Marita Neumann in den hell und freundlich gestalteten Räumen der neuen Tagespflege.
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  • Thomas Behler und Marita Neumann in den hell und freundlich gestalteten Räumen der neuen Tagespflege.
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Thomas Behler, Geschäftsführer der Contilia Pflege und Betreuung, sowie Einrichtungsleiterin Marita Neumann sind sich einig: Das Angebot der „Tagespflege und -betreuung Haus Berge“ am Standort an der Laarmannstraße ist einzigartig in Essen.

Es richtet sich ausschließlich an Menschen mit Demenz oder anderen gerontopsychiatrischen Erkrankungen. Am 1. September geht es los. 24 Betreuungsplätze stehen zur Verfügung. „Da die Menschen nicht jeden Tag zu uns kommen werden, gehen wir davon aus, dass wir rund 70 Menschen hier gestaffelt betreuen werden“, rechnet Behler.

Helle freundliche Räume mit großen Fenstern

Entstanden ist das neue Angebot im Unterschoss des Seniorenstifts St. Franziskus an der Laarmannstraße. „Auf 500 Quadratmetern“, so Marita Neumann. Bis vor einigen Jahren nutzte das Philippusstift den Souterrain für die Neurologische Reha. Doch daran erinnert nach dem Umbau so gut wie nichts mehr. Entstanden sind helle, freundliche Räume, mit großen Fenstern, die jede Menge Tageslicht ins Innere transportieren.

800.000 Euro Investitionskosten

Rund 800.000 Euro hat der Träger in Modernisierung, Entkernung, Planung und Gestaltung investiert. „50.000 Euro kamen von der Sparkassen Stiftung“, so Thomas Behler. Zwei Ruheräume, der großzügige Wohnzimmerbereich, durch eine Schiebetür miteinander verbundene Therapieräume, behindertengerechte Sanitäranlagen, ein Tagesraum mit integrierter Küche sowie ein großer Flur und ein geschützer Außenbereich stehen den Besuchern zur Verfügung. „Alles ist offen, dennoch mit ausreichend Rückzugsmöglichkeiten ausgestattet. Speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz ausgerichtet“, erläutert die Einrichtungsleiterin.

Pflegende Angehörige entlasten

Das Angebot der neuen Tagespflege richtet sich an Demenzpatienten, die noch in ihrer häuslichen Umgebung leben und dort durch die Familie unterstützt und versorgt werden. „Wir möchten den pflegenden Angehörigen Freiraum für alltägliche Dinge wie Arztbesuche, Einkäufe oder die Teilnahme am Sport eröffnen. Den Menschen mit Demenz oder anderen geontopsychiatrischen Erkrankungen wollen wir mit der Tagespflege die Chance bieten, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause zu führen“, erklärt Thomas Behler.

Wer möchte, wird zu Hause abgeholt

Deshalb soll in der Laarmannstraße ein „normaler Alltag“ gelebt werden. „Die Mitarbeiter sind speziell dafür ausgebildet.“ Dazu gehört auch, dass in der Küche auf Wunsch mit angefasst werden darf. „Viele Menschen verfügen noch über Fähigkeiten, die wir erhalten wollen. Sie können gerne beim Kartoffeln schälen helfen.“
Auf Wunsch werden die Besucher der Tagespflege zu Hause abgeholt. „Neben dem Fahrer ist immer auch ein qualifizierter Mitarbeiter zur Begleitung dabei. Auch das ist Bestandteil unseres Konzepts.“

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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