Praktikum mit Familienanschluss

Die Borbeckerin Nitha Sritharen gehörte zu den diesjährigen Stipendiaten. Sie verbrachte ihr Praktikum in Gent. | Foto: Winkler
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  • Die Borbeckerin Nitha Sritharen gehörte zu den diesjährigen Stipendiaten. Sie verbrachte ihr Praktikum in Gent.
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Es war eine unvergessliche Zeit“, erzählt die 17-jährige Nitha Sritharen begeistert. Vier Wochen lang durfte sie dank eines Alfried Krupp-Schülerstipendiums in Gent belgische Land- und Arbeitsluft schnuppern.

Anfang dieses Jahres erfuhr Nitha durch Plakate in ihrer Schule erstmals bewusst von dem Stipendium. Die Schülerin des Mädchengymnasiums Borbeck informierte sich kurzerhand im Internet und beschloss, sich einfach mal zu bewerben. Schon kurz darauf erreichte sie die gute Nachricht: ein Brief von Berthold Beitz mit der Bestätigung, dass sie zu den glücklichen Teilnehmern gehöre. Nach zwei Business-Englisch-Kursen und einem Benimmkurs wurde es dann konkret. Zwei Wochen vor ihrer Abreise erfuhr Nitha ihr genaues Reiseziel: Gent, die „Blumenstadt“ in Belgien.
In Gent wohnte Nitha in einer Gastfamilie mit zwei Kindern. Ihr Praktikum absolvierte sie in der Firma Thyssen Krupp Encasa. Dort war auch ihr Gastvater Sam beschäftigt. So konnte sie täglich mit ihm zur Arbeit fahren. Jeweils eine Woche lang wurde die 17-Jährige in den Bereichen Marketing, Verwaltung, Callcenter und Sekretariat eingesetzt.
Am besten gefiel der Schülerin dabei das Callcenter, in dem sie Bestellungen aufnahm, Anschreiben und Briefe verfasste und versendete. „Ich wurde von Anfang an gut aufgenommen und hatte auch mit der englischen Sprache keinerlei Schwierigkeiten“, erzählt sie.
An den Wochenenden verbrachte sie viel Zeit mit ihrer Gastfamilie, erkundete Brüssel und andere Städte im Umkreis von Gent und unternahm zahlreiche Ausflüge. Neben Fahrradtouren standen auch ein Tanzkurs, Yoga und eine Bootstour auf dem Programm.
Außerdem erlebte Nitha das Osterfest in Belgien. Zusammen mit ihrem Gastvater versteckte sie Ostereier und schickte ihre beiden jüngeren Gastgeschwister auf die Suche.
Den letzten Abend ließ Nitha mit ihren Gasteltern bei einem gemeinsamen Essen ausklingen. „Ich bin mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause gefahren“, berichtet die Schülerin.
Der Abschied fiel allen Beteiligten schwer und es floss auch die eine oder andere Träne. „Aber trotzdem habe ich mich natürlich darauf gefreut, nach der Zeit meine Familie wiederzusehen.“ Nitha steht noch immer mit ihrer Gastfamilie in Kontakt - telefonisch und über das Internet tauschen sie sich aus.
„Es war eine tolle Zeit in Belgien. Ich bedanke mich bei der Essener Wirtschaftsförderung und der Alfried Krupp-Stiftung dafür, dass ich das Praktikum machen durfte“, so die 17-Jährige . „Ich kann anderen Schülern und Schülerinnen nur empfehlen, sich zu bewerben. Erhält man den Zuschlag, ist das Praktikum ist eine einmalige Chance, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.“

Text: Verena Lingemann

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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