Bald wieder Kunst 'anne Emscher'

„Warten auf den Fluss“ lautet das Thema im Observatorium. Das von den Veranstaltern angekaufte Kunst-Haus mit Übernachtungsmöglichkeit soll 2013 wieder dabei sein.
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Emscher und Kunst, Kunst anne Emscher - was anfangs ziemlich weit hergeholt klang, entwickelte sich zu einem Renner im Kulturhauptstadtjahr 2010. Fans aus Nah und Fern wird es deshalb freuen, dass die Emscherkunst im Jahre 2013 eine Neuauflage erfahren soll.
Dabei wird nicht alles neu sein, auch gute Bekannte sind dabei. Viele Essener dürften sich vor allem an das Observatorium erinnern: ein verschachteltes Holzhaus, in dem man unter dem Motto „Warten auf den Fluss“ übernachten konnte. Vorausgesetzt, man hatte vorher nicht zu lange gewartet, denn Termine waren schneller ausgebucht, als Skeptiker der Aktion vorausgesagt hatten.
Auch „Between the Waters“ soll wieder zu sehen sein und mitten auf der Emscherinsel in Höhe Karnap eine Verbindung zwischen dem Fluss und dem Rhein-Herne-Kanal bilden. Auf jener Insel also, die jahrzehntelang im Bewusstsein der Menschen gar nicht als solche galt. Tatsächlich aber zieht sich ein Streifen Land viele Kilometer weit zwischen den beiden Wasserläufen - dem Kanal und dem kanalisierten Flussbett.
Die beiden bekannten Kunstwerke können vor allem deshalb erneut gezeigt werden, weil die Emschergenossenschaft sie gekauft hat. Hinzu kommen aber auch ganz neue Arbeiten, denn das Projekt Emscherkunst wurde wieder ausgeschrieben. Zwischen Gelsenkirchen und Dinslaken, wo der Ruhrgebietsfluss in den Rhein mündet, ist schließlich Platz genug. Welche Künstler ausgewählt wurden, gibt man im April bekannt, erläutert Patricia Bender von der Emschergenossenschaft.
Wie langlebig die Installation diesmal wird, muss in Absprache mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt geklärt werden. Das Land Nordrhein-Westfalen jedenfalls hat einen Betrag von 1,25 Millionen Euro für die Emscherkunst 2013 bewilligt. Damit unterstützt es zugleich das Projekt „Neues Emschertal“, welches Teil der Renaturierung der Emscher zum natürlichen Flusslauf ist.
Auf den aber muss man noch bis mindestens 2020 warten. Wie es in der Kunst schon heißt: „Warten auf den Fluss.“

„Warten auf den Fluss“ lautet das Thema im Observatorium. Das von den Veranstaltern angekaufte Kunst-Haus mit Übernachtungsmöglichkeit soll 2013 wieder dabei sein.
„Between the Waters“ lockte viele Besucher auf die Emscherinsel zwischen Fluss und Kanal.
Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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