"Das Ruhrgebiet in seiner ganzen Breite"

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Die Zeiten, in denen lediglich das Mammut-Skelett und das Wollhaar-Nashorn von Kinder umlagert wurden, sind lange vorbei. Seit dem Umzug in die Kohlenwäsche hat das Ruhr Museum vor allem auch Kindern und Familien weit mehr zu bieten.
„Wir haben bei uns im Museum nicht den klassischen Bildungsbürger, sondern das Ruhrgebiet in seiner ganzen Breite“, erklärt Ruhr Museums Ausstellungsleiter Theo Grütter. Vor allem auch Kinder sind begeistert von der Ausstellung.
Kleinere Kinder interessieren sich vor allem für unsere ausgestopften Wölfe, Luchse, Wildschweine und ihren Frischlinge, also für die Arche Noah des Ruhrgebiets“, weiß Grütter, „größere stehen mit Begeisterung am Datentisch, um interaktiv Fragen ans Ruhrgebiet zu stellen. Auch unsere Local Heroes, die sich über das Revier äußern, wie zum Beispiel Helge Schneider oder Herbert Knebel kommen gut an. Wir stellen immer wieder fest, dass sich Kinder hier bei uns bewusst mit ihrer Welt auseinandersetzen.“
Da dürfen natürlich auch Fußballfilme über Bochum, Schalke und Dortmund nicht fehlen ...
„Der Besucheranteil an Familien ist bei uns mit 20 bis 30 Prozent relativ hoch“, bemüht Grütter die Statistik. Die Familienkarten des Museums gelten übrigens nicht nur für Väter und Mütter mit Kindern, sondern auch für Tanten oder Großeltern, die mit dem Nachwuchs die Ausstellung besuchen möchten, den Familienbegriff fasst man nicht so eng.
Nicht nur die Exponate des Museums, sondern vor allem auch das Gebäude der Kohlnenwäsche selbst fasziniert die jüngeren Besucher. Hier wird nach der Auffahrt mit der Riesen-Rolltreppe ins Besucherzentrum der Museumsbesuch als solches spannend.
Auch die Museumspädagogik hat einiges zu bieten. Ob Geodetektive im Ruhr Museum, Eiszeitwerkstatt, Römer- oder Forscherwerkstatt, hier können Kinder und Jugendliche Zeitreisen in die Geschichte des Ruhrgebiets unternehmen. Dabei wird gebastelt, gewerkelt, gegraben und experimentiert, was das Zeug hält.
Wirksam untermauert wird dies alles durch Besuche der geologischen Wand am Baldeneysee oder im Mineralienmuseum in Kupferdreh. Dort kann man übrigens auch ganz ohne pädagogischen Hintergrund einen Kindergeburtstag feiern.
„Das ist bei uns der Renner“, weiß nicht nur Theo Grütter. Auch bei vielen Etern hat sich dies schon herumgesprochen.
Wer sich auf die Spuren der Dinosaurier begeben möchte oder sich für eine Reise in die Urzeit interessiert, kann sich unter der Rufnummer 0201 88 45200 informieren und anmelden. Dann kann es losgehen, das Abenteuer Museum.

Fotos: Gohl

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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