Interview mit Karl-Heinz von Hassel - Zu Gast im Theater im Rathaus

Karl-Heinz von Hassel in seiner Rolle in "Alles auf Krankenschein" im Theater im Rathaus in Aktion. | Foto: TIR
  • Karl-Heinz von Hassel in seiner Rolle in "Alles auf Krankenschein" im Theater im Rathaus in Aktion.
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Der geneigte Tatortfan wird sich sicher noch an Karl-Heinz von Hassel als Kommissar Edgar Brinkmann erinnern. Seit Freitag gastiert der gebürtige Hamburger nun mit der Komödie „Alles auf Krankenschein“ im Theater im Rathaus. Mit der turbulenten Verwechslungskomödie „Alles auf Krankenschein“ im Gepäck, die noch bis zum 6. Juli in Essen gespielt wird, will er nun für jede Menge Lacher sorgen. Über das Stück, seine Rolle und seinen Aufenthalt in Essen unterhielt er sich mit dem STADTSPIEGEL und dem Lokalkompass Essen.

Wie laufen die Proben für „Alles auf Krankenschein“?
„Gut, ich bin sehr zufrieden. Wir haben ja jetzt einige Tage in Düsseldorf geprobt und hatten dabei noch eine Umbesetzung vorzunehmen, doch das hat dem Stück sicherlich nicht geschadet.“

Ist es sehr schwierig, in Düsseldorf zu proben, wenn die Premiere in Essen stattfindet?
„Nein gar nicht. Dafür sind wir doch Profis. Düsseldorf war halt für viele Kollegen viel leichter zu erreichen, weil sie dort auch noch teilweise Engagemants haben. Aber wir haben jetzt am Freitag noch die Geberalprobe in Essen und dann wird das Ding schon laufen. Da bin ich mir sehr sicher.“

Spürt man mit Ihrer Erfahrung immer noch Lampenfieber vor einer Premiere?
„Ja, natürlich. Jede Premiere ist etwas Besonderes. In jeder Stadt erwarten die Mennschen von dir eine besondere Leistung. Daher ist man schon aufgeregt. Außerdem werde ich sicherlich mit meinem neuen Kollegen mitfiebern, ob bei ihm auch alles glatt geht. Das erhöht die Anspannung. Und das ist gut so.“

Auf was für ein Stück können sich die Essener freuen?
„Das Stück von Ray Cooneyist ja fast schon ein Klassiker. Das ist eine typische, englische Komödie, die im Arztzimmer eines Krankenhauses spielt und in der sich viele verschiedene Charaktere versammeln und für viele humorvolle Verwicklungen sorgen.“

„Ich spiele einen älteren Herren, der Vieles gerne mal falsch versteht. Das macht einfach Spaß.“ Karl-Heinz von Hassel

Und Ihre Rolle?
„Ich spiele eines älteren Herrn, der irgendwie gar nicht dazu gehört, sich aber auf der Station pudelwohl fühlt. Er ist nicht dement, aber er bekommt vieles nicht mit, versteht manches falsch und sorgt dadurch auch für manches Missverständnis.“

Sind Sie das erste Mal in Essen und im Theater im Rathaus?
„Nein, vor rund sechs Jahren habe ich hier schon einmal mit Hans-Jürgen Bäumler in „Seestern im Garten“ gespielt. Daher kenne ich mich hier schon ein bisschen aus. Außerdem lebt mit dem Künstler Norbert Thomas ein guter Bekannter von mir hier in Essen. Ich freue mich daher schon sehr ihn zu sehen.“

Sie spielen gute sechs Wochen hier in Essen. Das hört sich aber so an, als wenn Ihnen nicht lanweilig werden wird?
„Nein, bestimmt nicht. Ich freue mich darauf, dass ich endlich einmal genügend Zeit habe, um in Ruhe das Folkwang-Museum zu entdecken oder das Albers-Museum in Bottrop. Außerdem liebe ich es einfach, aus dem Koffer zu leben und die Städte in denen ich spiele auch zu erkunden. So lange Körper und Geist noch mitmachen werde ich weiterspielen.“

Zur Person:
Geboren wurde Karl-Heinz von Hassel am 8. Februar 1939 in Hamburg. Nach einer Ausbildung zum Speditionskaufmann entdeckte er seine Liebe zur Schauspielerei. 1966 bekam er seine ersten Rollen im Fernsehen, den großen Durchbruch feierte er 1985 als Tatort-Kommissar Edgar Brinkmann.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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