Umgestaltung Kaiser-Wilhelm-Park
Ortstermin der grünen Stadtteilgruppe in Altenessen

Der Kaiser-Wilhelm-Park mit seinem historischen Tunnel unter der früheren Güterzuglinie, die heute aus Aussichtsmöglichkeit, Fußgänger- und Fahrradweg genutzt wird. In aktuellen Plänen soll der Tunnel verschwinden und der Damm dort unterbrochen werden. Das soll den Durchgang für größere Baufahrzeuge öffnen, der aber im Alltagsverkehr mit einer Barriere verengt werden soll. Am linken Bildrand wäre dann Abfahrt vom Damm für den Nord-Süd-Verkehr. | Foto: Walter Wandtke
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  • Der Kaiser-Wilhelm-Park mit seinem historischen Tunnel unter der früheren Güterzuglinie, die heute aus Aussichtsmöglichkeit, Fußgänger- und Fahrradweg genutzt wird. In aktuellen Plänen soll der Tunnel verschwinden und der Damm dort unterbrochen werden. Das soll den Durchgang für größere Baufahrzeuge öffnen, der aber im Alltagsverkehr mit einer Barriere verengt werden soll. Am linken Bildrand wäre dann Abfahrt vom Damm für den Nord-Süd-Verkehr.
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Die in der Bezirksvertretung und im Stadtrat beschlossene Umgestaltung des Kaiserparks mit mehr Spielflächen und Geräten für Kinder und die teilweise auch ökologische Aufwertung des mehr als 120 Jahre alten Parks mit seiner Teichanlage ist grundsätzlich begrüßenswert. Ohne die zu gut 90% aus Bundes- und EU-Mitteln garantierte Refinanzierung wäre die Erneuerung dieser Parklandschaft für unsere überschuldete Stadt kaum möglich.
Gerade für den Radverkehr, den wir in unserer Stadt doch auf einen 25%-Anteil voranbringen wollen, birgt diese Art der Umgestaltung leider Probleme. Der jetzt noch als Ostbegrenzung des Parks vor der Kinßfeldstrasse sich erhebende frühere Güterzugdamm dient derzeit als Fußgänger- und Radfahrweg. Nicht zu vergessen, mit seinen Bänken ist dieser Damm ein schöner Aussichtspunkt in den park. Jetzt endet der Damm von Norden kommend kurz vor dem vielbefahrenen Palmbuschweg. Perspektivisch ist für eine attraktive Radwegsführung von Norden Richtung Helenenpark und Stadtmitte dort aber wieder ein Brückenbauwerk nötig - und sogar beabsichtigt.

Kreuzungsfreie Rad-und Fußgänger über den Palmbuschweg ermöglichen

Der Rad-, wie auch Fußgängerverkehr sollte kreuzungsfrei vom Bahndamm im Kaiserpark auf den Helenendamm gelangen können, um ungefährdet auch Richtung Stadtmitte zu fahren.
Als wesentlicher Punkt der Kaiserparkumgestaltung wurde jetzt aber stattdessen, den bisher vorhandenen Tunnel mit seinen bescheidmem Ausmaßen von 2,30m Breite, einer Höhe von 2,70m und einer Länge von 16 m vorhandenen Steintunnel abzureissen.
Stattdessen will die Grünverwaltung dort eine Durchfahrt mit 3,50 Breite schaffen, um auch größeren Arbeitsfahrzeugen oder der Feuerwehr eine Parkzufahrt zu ermöglichen. Radverkehr und Fußgänger müssen dann die anderen Parkwege unten nutzen. Die Bahndammkrone soll zugeforstet werden. Laut Grünverwaltung wäre der historische Tunnel ein Angstraum für die ParknutzerInnen - was allerdings bei Gesprächen vor Ort mit angesprochenen Parkbesuchen niemand bestätigen konnte.
Irgendwann wenn genug Mittel vorhanden sind, soll im Kaiserpark wieder eine Brücke entstehen und sogar die Brückenquerung Kaiserpark-Helenendamm erstellt werden. Diese Planung von schnellem Abriß und späteren zweifachen Brückenschlag verbrennt kurzfristig jedoch viel Geld, dass wir akut für viele Projekte im Stadtteil dringend brauchen könnten.

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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