Stadtteilentwicklung Kupferdrehs in Bildern

An das Hotel Melwig erinnerten sich viele der älteren Gäste beim Lichtbildvortrag von Bürgerschaft und Fotoclub (Foto: Szepannek)
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  • An das Hotel Melwig erinnerten sich viele der älteren Gäste beim Lichtbildvortrag von Bürgerschaft und Fotoclub (Foto: Szepannek)
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Sehr gut besuchter Lichtbildvortrag von Bürgerschaft und Fotoclub

Mit herrlichen Bildern von der historischen Hespertalbahn in Kupferdreh begann vor vollem Haus ein sehr interessanter Lichtbildvortrag von Bürgerschaft und Fotoclub über die Stadtteilentwicklung in Kupferdreh seit den 70er Jahren. Doch schnell rückten Baugruben und Absperrungen in den Fokus des Vortrages von Horst Szepannek, der mit geschickten Bildfolgen das Vorher und Nachher an verschiedenen Stellen in Kupferdreh darstellte. Los ging es in den 70er Jahren mit dem Bau der Hochstraße mitten durch das Tal und dem Ausbau der Eisenbahnstrecke nach Wuppertal. Heute ist der Bahnhof wieder eine Baustelle: Die Geleise wurden aufgeständert und sind nun auf der Höhe der Autobahn. Die Grundsteinlegung für das Neubaugebiet Dilldorfer Höhe ist nun auch schon 13 Jahre her. Die Gäste von der Dilldorfer Höhe hatten beim Betrachten der Fotos, als sie ihre Häuser nochmals im Rohbau sahen, den Eindruck, „als ob es erst gestern war“. Aus Baugruben, Rohbauten und noch nicht angelegten Straßen ist inzwischen ein schmuckes Wohngebiet geworden, auch wenn hier nach wie vor noch weitergebaut wird. Auch am Kupferdreher Markt hat sich einiges getan. Die alten Häuser mussten längst Ladenzeilen weichen und beim Anblick des Kiosks auf dem Marktplatz, den es auch schon seit Jahren nicht mehr gibt, erinnerte sich ein Zuschauer: „Erst war Friseur, dann Bratwurst von der Bude.“ Der Kiosk musste weichen, als unter dem Markt ein Regenrückhaltebecken gebaut wurde. „Damals dachten einige, das sollte eine Tiefgarage werden!“, erinnert sich Horst Szepannek. Auch auf der Kupferdreher Straße gab es im Laufe der Zeit zahlreiche Baustellen. Ob Kupferdreh auch einmal baustellenfrei war, wusste niemand mehr so ganz genau. „Kupferdreh ohne Baustelle? Eigentlich nicht!“, glaubten viele Gäste der Bürgerschaft. Bald wurde die Schnellstraße Richtung Velbert ausgebaut, es kam die Fußgängerbrücke, die die Dilldorfer Höhe an den Ortskern anschloss, und die Scherenbachbrücke, die heute die A44 trägt. Auch im Heidbergweg rückten die Baumaschinen an, als die Häuser abgerissen wurden, um dem Altenkrankenheim zu weichen. Damit wurde auch in Kupferdreh dem demoraphischen Wandel genüge getan. Aktuell sind die Bauarbeiter hier schon wieder am Werk, um das AKH zu renovieren und weiter auszubauen. Hier ist schon ein Ende in Sicht: Noch in diesem Jahr soll alles fertig sein. Ganz am Anfang stehen jedoch die Arbeiten am Neubaugebiet Phönixhütte. Da, wo es einst eine Zeche und ein Zementwerk gab, heißt es bald „Wohnen am See“. Dies dürfte eins der letzten Wohngebiete im Ruhrgebiet sein, wo man noch einen Neubau direkt am See erwerben kann.
Szepannek belegte mit seinen Fotos jedoch auch, dass man in Kupferdreh nicht nur bauen, sondern auch feiern kann: Bilder von Karneval, vom jährlichen Fest der muslimischen Gemeinde oder vom Stadtteilfest rundeten den Bilderbogen ab und ließen die Gäste schmunzeln. Mit einem schönen Sonnenuntergang endete der Lichtbildvortrag. Die Hobbyfotografen waren sich einig: Es muss nicht immer digital sein, auch die gute alte analoge Technik hat ihren Charme.

Autor:

Fred van Führen aus Essen-Ruhr

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