Das Wort zum Advent - Pfarrer Gereon Alter mag es zum Fest besinnlich

Pfarrer Gereon Alter genießt nicht nur die Arbeit im christlichen Bereich - Auch in der Natur fühlt der 44-Jährige sich sichtlich wohl.
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  • Pfarrer Gereon Alter genießt nicht nur die Arbeit im christlichen Bereich - Auch in der Natur fühlt der 44-Jährige sich sichtlich wohl.
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Als Pastor in Holsterhausen hatte Gereon Alter noch 7.500 Gemeindemitglieder zu betreuen, mit seinen neuen Posten als Pfarrer der katholischen Pfarrei St. Josef und Pastor der Gemeinde St. Suitbert sind es 17.500 mehr.
„Durch die vielen Hausbesuche lerne ich die Gemeinde aber Stück für Stück kennen“, erzählt Alter.
Der begeisterte Radfahrer, der mittlerweile schon 28 Länder auf zwei Rädern durchquert hat, brennt mit Leidenschaft für seinen Job. Dabei will er die Gemeinde auf das besinnen, was wirklich zählt.
„Ich möchte den Caritas Gedanken stärken, auf Schlichtheit und zu Herzen gehende Gottesdienste setzen“, sagt der 44-Jährige. Zu stark durchgestaltete Gottesdienste sollen in den Hintergrund rücken, Einfachheit berührt laut Alter mehr.
Relevanz für das Leben der Gemeindemitglieder schaffen und dabei authentisch wirken, ein Motto, das sich Alter auf die Fahne geschrieben hat.

Ein neues Amt bedeutet auch viel Stress: Gereon Alter erhält bis zu 40 E-Mails am Tag, bereitet Predigten vor und spricht ganz nebenbei das „Wort zum Sonntag“ im Ersten. Wie er in der Weihnachtszeit zur Ruhe kommt, verrät er dem RUHR KURIER.

Inspirationen für seine Predigten wie auch für das „Wort zum Sonntag“ holt er sich oftmals durch Begegnungen mit Menschen und die aktuelle Presselage. „Meine Radreisen helfen mir auch dabei. Durch diese Art der Fortbewegung erlebe ich Mensch und deren Alltag hautnah“, sagt Alter.
Zur Weihnachtszeit hat der Pfarrer alle Hände voll zu tun, viel Zeit für Privates bleibt da nicht. „Einer der Höhepunkte ist natürlich auch für mich die Christmette an Heiligabend um 22 Uhr.“ Danach wird die Familie besucht, besonders freut sich der gebürtige Gelsenkirchener auf seine zwei kleinen Nichten.
„Wenn ich an Weihnachten denke, dann steigt mir gleich der Geruch des Salzbratens meiner Großmutter in die
Nase“, lächelt er. „Das Fest, an dem Gott Mensch wurde, um uns nahe zu sein, verbringe ich nach wie vor am liebsten mit den Menschen, mit denen ich das ganze Jahr auf dem Weg war.“
Ein besonderes Angebot der Gemeinde erwähnt Alter für die, die selbst kaum Pausen für Besinnung in der Adventszeit finden. „Mit unserer Aktion „Frühschicht“ möchten wir den Menschen eine Möglichkeit zum Gebet geben, die durch Familie und Arbeit nicht dazu kommen“, erläutert Alter die Andachtsangebote. Am 29.11 können alle Interessierten in die Herz-Jesu-Kirche einkehren.

Die Woche darauf findet die Aktion in der St. Georg Kirche statt, danach in der Kirche St. Barbara und der vierte und letzte Termin in St. Maria Heimsuchung. Ab 6 Uhr darf dann in dem jeweiligen Standort gebetet werden.
Wer schon mal da ist, kann sich direkt auch eine der lustigen Fingerpuppen aneigenen, deren Verkauf den Hilfsfonds „Regenbogen“ in Peru unterstützt. „Ich freue mich auf eine tolle Adventszeit mit der Gemeinde“, erzählt Alter. Bei so viel Besinnlichkeit bestimmt kein Problem.

Pfarrer Gereon Alter genießt nicht nur die Arbeit im christlichen Bereich - Auch in der Natur fühlt der 44-Jährige sich sichtlich wohl.
Spaß bei der Arbeit: Als „Neuer“ auf der Ruhrhalbinsel hat Alter viel zu tun.
Autor:

Niklas Cordes aus Essen-Ruhr

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