Eine runde Sache - Das Kinder- und Jugendhaus Heisingen steht unter neuer Leitung

Abenteuer und Abhängen: Sozialpädagogin Annette Kahlert mag es abwechslungsreich.
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Neues Gesicht - neuer Schwung: Annette Kahlert heißt die frischgebackene Leiterin des Kinder- und Jugendhauses Heisingen. Wie sie die Einrichtung auf den Kopf stellen will, erzählt sie dem Ruhr Kurier.

Annette Kahlert hat gut lachen. Seit mittlerweile 24 Jahren hat sich die Sozialpädagogin mit Leib und Seele der evangelischen Jugendarbeit verschrieben. Nun kommt eine neue Aufgabe auf sie zu: Seit August leitet sie das Kinder- und Jugendhaus in Heisingen. Für Kahlert allemal ein Grund zur Freude.
„An die Stelle kam ich rein zufällig, ein Bekannter riet mir, mich zu bewerben“, erzähl die gebürtige Wattenscheiderin.
Sie hatte Glück, bekam den Job. Eine Aufgabe, die mehr bietet, als es auf den ersten Blick scheint. „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen belebt mich regelrecht. Sie ist nicht kalkulierbar, dafür aber sehr vielfältig.“
Routine, die soll es auch in Zukunft nicht in der Anlaufstelle für die Heisinger Jugend geben. Die 47-Jährige freut sich auf Ferienfreizeiten, Theaterprojekte und mehr.„Manche Projekte entwickeln sich allerdings erst während der Arbeit“, erklärt Kahlert. „Aber das ist ja das Spannende!“
25 Mitarbeiter arbeiten gemeinsam daran, die Jugendarbeit in Heisingen voranzutreiben, darunter ein Erlebnispädagoge und viele ehrenamtliche Helfer. Neben einem Indoor-Fußballfeld, einem PC-Pool, zwei Proberäumen für Bands und einem Café soll es bald auch eine Boulderwand geben.
Annette Kahlert dazu: „Ich selbst klettere seit zehn Jahren, diese Sportart stärkt nicht nur die Kondition, sondern auch die Selbstwahrnehmung. Die Kinder lernen, über sich selbst hinauszuwachsen.“ Die Pläne für die Kletterwand im Haus sind schon angefertigt, jetzt gilt es nur noch, diese auch umzusetzen.
Die Neuerungen haben einen Grund: Kahlert sieht die Zukunft der Jugendarbeit projektorientiert.
„Ich möchte zeitgemäß agieren. Das heißt auch, in einem bestimmten Zeitrahmen zu arbeiten, den Jugendlichen die Chance geben, Ergebnisse zu präsentieren“, sagt die neue Leiterin. Modern soll auch die öffentliche Präsenz des Hauses werden. „Jugendliche treffen sich heutzutage im Internet. Da muss natürlich eine Facebook-Seite her“, verkündet Kahlert.
Um auf dem neuesten Stand zu bleiben, besucht sie regelmäßig Fortbildungen. Sie erzählt lachend: „Selbst E-Mails erreichen die meisten Kinder und Jugendlichen gar nicht mehr. Da kann man schon eher wieder auf den Brief zurückgreifen. Wenn sowas Altmodisches dann Zuhause ankommt, ist das schon wieder Retro und wird gelesen!“
Mit ihrer natürlichen Art und dem Mut, die Dinge in die Hand zu nehmen, wird Annette Kahlert sicherlich mehr als eine neue Chefin für das Kinder- und Jugendhaus in Heisingen sein.

Autor:

Niklas Cordes aus Essen-Ruhr

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