Sinkende Flüchtlingszahlen: EBB fordert Reduzierung von Umbau- und Mietkosten für Kloster Schuir

Angesichts gesunkener Flüchtlingszahlen ist die geplante Unterkunft am Schuirweg im früheren Kloster der Barmherzigen Schwestern von der Heiligen Elisabeth nach Meinung des EBB viel zu groß konzipiert.
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Einen Dringlichkeitsantrag zum Kloster Schuir stellt das Essener Bürger Bündnis (EBB) zur Ratssitzung am Mittwoch, 14. Dezember. Es gehe um die Vermeidung von Überkapazitäten.

Wie berichtet, sollen im April/Mai 2017 die ersten Flüchtlinge in das ehemalige Kloster im Hinterland des Schuirwegs einziehen. Ein privater Investor hat die Immobilie vom Bistum erworben und baut sie im Auftrag der Stadt zu einer Flüchtlingsunterkunft für 563 Menschen um.

Neue Verhandlungen sollen geführt werden

Seit Monaten moniert das EBB Überkapazitäten bei der Planung von stadteigenen Unterkünften - mit dem Ergebnis, dass diese bereits deutlich reduziert worden sind - und will nun "die notwendigen Anpassungsmaßnahmen auch bei den Mietobjekten" fortsetzen.
Udo Bayer, Fraktionsvorsitzender des Bürger Bündnis, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Aufgrund der kurz bevorstehenden umfangreichen Umbaumaßnahmen für die Großunterkunft im ehemaligen Kloster Schuir mit 563 Plätzen wird dieses Mietobjekt von uns zuerst in den Fokus gerückt. Die Verwaltung muss umgehend mit dem Vermieter in Verhandlungen treten, um sowohl die Umbaukosten als auch die Mietkosten für die Stadt deutlich zu senken."

Der Bedarf an Flüchtlingsunterkünften gehe weiter zurück und noch immer drohten deutliche Überkapazitäten. Daher seien alle Mietverhältnisse auf Anpassungsmöglichkeiten zu prüfen. Die Anfang Dezember revidierte Bedarfsplanung der Verwaltung gehe weiterhin an der Realität vorbei und müsse nachhaltig korrigiert werden. Bayer: "Ich bekräftige meine bisherige Prognose, dass die Zahl der Flüchtlinge in den Unterkünften Anfang 2017 unter 3.000 liegen wird.“

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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