Die Solidar-Aktion „werdenliefert.de“ veröffentlicht Lieferdienste, Services und Hilfsangebote in Werden
Die Werdener halten zusammen

Der Stadtheilige St. Ludgerus und seine Werdener halten auch in schweren Zeiten zusammen.
Foto: Henschke
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Nicht lange reden, sondern machen. In diesen besonderen Zeiten des Corona-Virus sollten den Werdenern Dienstleistungs- und / oder Hilfsangebote zentral zur Verfügung gestellt werden. Kurzentschlossen wurde die Seite „www.werdenliefert“ ins Leben gerufen.

Chris Helmer vom Werdener Bürger- und Heimatverein steckte mit Benjamin Neubert vom Werdener Werbering die Köpfe zusammen und beide nahmen Pfarrer Oliver Ruoß von der Evangelischen Kirche Werden mit ins Boot. Dirk Uhlenbrock und Thomas Schmitz vom „erste liga büro für gestaltung“ krempelten die Ärmel hoch und schufen eine Infowebsite: „Wer weiß, was in den nächsten Tagen noch an Einschränkungen auf uns zukommt. Umso wichtiger, dass die gesammelten Informationen zur Nahversorgung an einer Stelle zu finden sind.“

Solidarische Idee

Schnell fand dieser Vorstoß großes Interesse und bald war daraus eine solidarische Gemeinschaftsidee für den Ort entstanden: „Nur gemeinsam sind wir stark.“ Nun werden Kräfte und Infos gebündelt. So soll die Versorgung der Bürger gewährleistet und gleichzeitig der zu befürchtende Schaden für die Werdener Unternehmen so gering wie möglich gehalten werden. Händlern, Gewerbetreibenden, Selbstständigen und Hilfswilligen wird die Möglichkeit gegeben, mit dieser kostenfreien Aktion zentralisiert ihre Informationen zur Verfügung zu stellen. Jeder ist eingeladen und aufgefordert, auf „www.werdenliefert.de“ seine Dienste einzutragen und anzubieten.
Die Werdener möchten helfen, hier einige Beispiele: Die Evangelische Kirchengemeinde und die Jugend der Gemeinde St. Ludgerus bieten einen Einkaufsservice an. Man stellt sich als Kurier zur Verfügung, andere gehen gerne einkaufen für die, die lieber zu Hause bleiben sollten. Schulseelsorger Gregor Lauenburger möchte ihnen telefonisch Mut zusprechen: „Allen, die Angst haben oder verunsichert sind, bei denen die Situation des Abstandhaltens zu Einsamkeit führt. Auch jene, die derzeit spirituell vereinsamen.“

Wie kann ich helfen?

Die Website „www.werdenliefert“ wird sich ständig erweitern und wandeln. Thomas Schmitz und Dirk Uhlenbrock erklären die Vorgehensweise: „Wir hoffen auf rege Teilnahme und wollen möglichst viele Informationen zu Liefermöglichkeiten, Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten sammeln, um sie dann - nach Branchen sortiert - als Liste zur Verfügung zu stellen.“ Dieser Service ist eine gemeinsame Aktion des Werdener Bürger- und Heimatvereins, des Werdener Werberings, der Evangelischen Kirche Werden und des erste liga büro für gestaltung. Er ist kostenfrei und birgt keine weitere Verpflichtung. Selbstverständlich wird die Datenschutzverordnung beachtet. Neben der Website wird es auch einen aktuellen Handzettel für die Menschen geben, die keinen regelmäßigen Zugang zum Internet haben. Zudem wurde eine Rufnummer eingerichtet: Unter 0201 - 858 967 064 kann ab dem 25. März das gesamte Angebot abgefragt werden.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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