Ereignisreiche Ostersonntagsschicht für die Feuerwehr Essen
Fast ein dritter Bombenfund in Frohnhausen

Die Feuerwehr Essen schaut auf einen ereignisreichen Ostersonntag zurück. Nachdem am Samstag die Feuerwehr Essen bereits zu 33 Kleinbränden ausrücken musste, war auch der Ostersonntag für die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr sehr unruhig.

Im Laufe des Sonntags musste zu 18 Kleinbränden ausgerückt werden, 7 davon im Zusammenhang mit Osterfeuern. Gegen 17:13 Uhr rückte die Feuerwehr mit 2 Löschzügen und der Freiwilligen Feuerwehr Mitte zur Seumannstraße in Altenessen aus. Hier war in der heute leerstehenden, ehemaligen Rettungsassistentenschule der Feuerwehr Essen und Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Altenessen, ein Feuer ausgebrochen. Es gingen mehrere Trupps zur Brandbekämpfung und Menschensuche in das große und verwinkelte Gebäude vor. Hier brannten Unrat und Mobiliar. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Lüftungsmaßnahmen und die Durchsuchung dauerten circa 3 Stunden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen.
Gegen 18:20 Uhr wurde ein verdächtiger Gegenstand in einem Hinterhof an der Freytagstraße gemeldet. Hier wurde bei Gartenarbeiten ein metallischer Körper entdeckt. Der hinzugezogene Kampfmittelräumdienst bestätige einen Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg. Im Vorfeld wurden bereits erste Maßnahmen und Planungen zu einer möglichen Entschärfung und damit verbunden Evakuierung unternommen. Zum Glück stellte sich heraus, dass die Bombe keine Zünder mehr enthielt und damit nur geborgen und abtransportiert werden musste. Damit sind die Einwohner von Frohnhausen nur knapp an der dritten Bombenevakuierung binnen weniger Tage vorbeigegangen und den zu meist ehrenamtlichen Helfern ein Einsatz zu Ostern erspart geblieben.
Um 04:38 Uhr kam es dann zum nächsten Großereignis. An der Alten Bottroper Straße wurde Rauch aus einer Lagerhalle gemeldet. Bei Eintreffen der Feuerwehr drang dichter Rauch aus dem Dach eines hier ansässigen Betriebes für Messebau und Kunststofftechnik. Zunächst wurde ein Innenangriff über ein C-Rohr gestartet, welcher allerdings abgebrochen werden musste. Die Dachkonstruktion gab durch die Brandeinwirkung nach und stürzte ein. Über drei Drehleitern und mehrere C-Rohre wurden die Flammen von außen bekämpft. Während der Löscharbeiten führte die Feuerwehr und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) Schadstoffmessungen durch. Diese verliefen negativ. Über die Warn-App NINA wurde vor der Geruchsbelästigung, welche noch in Oberhausen wahrnehmbar war, gewarnt. Die Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde noch an. Die Feuerwehr war mit circa 80 Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Zur Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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