Protest! Nacht-Aktion RS1-Trassen-Disco Altenessener Str./Viehofer Platz
Stadt Essen bremst Radfahrer aus

Willkommen zur Trassen-Disco, Altenessener Straße/Viehofer Platz | Foto: Schattberg
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Verärgert ist der AK Arbeitskreis Bürger-Radweg - nach dem Hören sah der AK ROT. Kurzfristiges Treffen mit der Presse in der Restauration Radmosphäre, Niederfeldsee. „Was Bürgermeister Rudolf Jelinek kürzlich bei der Eröffnung des Fahrradkongresses in der Messe Essen sagte, steht im krassen Widerspruch zur Grünen Hauptstadt“ wettert Lutz Niemann vom AK. Er zitiert das Stadtvorhaben: „Dass bis 2035 der Radverkehr ein Viertel des Gesamtverkehrs in unserer Stadt ausmacht!“ Niemann aufgeregt: „Wir fühlen uns an der Nase herumgeführt. Wir wollen zehn Jahre schneller sein! Ziel der Stadt Essen: Stets Aufschub!" Bestätigung von Ulrich Krauß. "Unser Ziel ist 2025." Zustimmung von Claudia Harfst.

Ein brachialer Bremsklotz ist der Bahndamm Altenessenener Straße/Viehofer Platz. „Obwohl es inzwischen einen groben Zeitplan unter Beteiligung der Bahn und StraßenNRW gibt, hat sich die Stadt Essen nach wie vor nicht auf den Weiterbau auf dem vorhandenen Bahndamm festgelegt.“

Der Arbeitskreis möchte endlich wissen: „Soll der Bahndamm, Viehofer Straße, abgerissen oder erhalten bleiben für den Radweg? Wir sind natürlich für Erhalt - damit Verkehrssicherheit, preisgünstiger, schnellste Lösung.“

Die engagierte Harfst erinnert: „Alle sprechen immer von Klimaveränderung, Fahrverboten. Wir Radfahrer aber tun was, die Anderen reden nur. wir sorgen für weniger Abgase! Wir bringen keine Autostaus - sondern sorgen für eine lebenswerte Stadt.“

Der AK fächert Fakten auf: „Der RS1- Radschnellweg ist geplant von Duisburg bis Hamm - 100 km. Fertig ist bisher nur das Stück von Mülheim bis zum Univiertel bzw. im Bereich Gelsenkirchen fing man schon an; Bereich Bochum-Wattenschscheid wird gerodet. Aber ganz viel fehlt im Essener Bereich.

Rolf Fliß, AK-Sprecher, eindringlich: „Der Klimawandel schreitet voran, wir brauchen eine Verkehrswende jetzt, nicht Lösungen, die erst nach 2025 wirken...daher fordern wir auch ein gutes Provisorium "oben bleibend" für die RS1 Weiterführung nach Osten. Allein mit dem Abbruch des Rheinischen Bahndamms ist nichts getan, vielmehr brauchen wir den Brückenschlag über die Gladbecker Straße schon in 2020! Wir bitten Politik und Verwaltung, kreativ nach schnelleren radtauglichen Lösungen zu suchen. Gern auch in Bauabschnitten incl. guten Zwischenprovisorien.“
Übrigens: Interessierte sind herzlich eingeladen zur RS1-Trassen-Diso mit Tanz: 8.3.2019, ab 21Uhr; Altenessener Straße Ecke Viehofer Platz (unter der alten Bahnbrücke).

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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