Umfrage der Woche

Befürwortet ihr einen Mindestlohn von 14 Euro?

Während in Deutschland gerade die von der Mindestlohnkommission vorgeschlagene Erhöhung um 41 Cent auf 12,41 Euro Mindestlohn kontrovers diskutiert wird, ist ein kleines Großherzogtum in Europa bereits viel weiter in Sachen Lohnniveau.

Schon 1944 führte Luxemburg als erstes europäisches Land einen gesetzlichen Mindestlohn ein. Dieser ist an die Preisentwicklung gekoppelt und orientiert sich an der durchschnittlichen Entwicklung der Reallöhne. Mit 13,80 Euro ist er der europäische Spitzenwert, informiert der Deutsche Gewerkschaftsbund auf seiner Homepage. Einen ähnlichen Betrag fordert laut Zeit Online jetzt die SPD. Der Parteivorsitzende Lars Klingbeil sagt der Bild am Sonntag, dass die SPD im kommenden Jahr eine zusätzliche Mindestlohnerhöhung auf bis zu 14 Euro durchsetzen will.

Kritik von den Gewerkschaften

Nach dem Vorschlag der von der Regierung eingesetzten Mindestlohnkommission soll der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland im kommenden Jahr von derzeit zwölf auf 12,41 Euro und im Jahr 2025 auf 12,82 Euro steigen, berichtet auch der Spiegel. Die Gewerkschaften hätten dem Vorschlag allerdings nicht zugestimmt. Scharfe Kritik kommt dann auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB): Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi, hatte die Erhöhung um 41 Cent als "Schlag ins Gesicht" der fast sechs Millionen Beschäftigten bezeichnet, die zum Mindestlohn arbeiten.
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände begrüßt die Anhebung um 41 Cent: Für die Arbeitgeberseite der Mindestlohnkommission war es wichtig, dass der Mindestlohn nach dem politischen Eingriff im Oktober 2022 mit der Anhebung auf 12 Euro pro Stunde nicht innerhalb kürzester Zeit erneut außerordentlich steigt.

Wie beurteilt ihr die Pläne der Mindestlohnkommission? Ist die Forderung der SPD, den Mindestlohn auf bis zu 14 Euro anzuheben, realistisch und vertretbar? Macht mit bei unserer Umfrage der Woche und schreibt eure Meinung dazu in die Kommentare.