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Gelungene Auftaktveranstaltung Jugendforum Zollverein 2021
Jugendliche entwickeln Ideen für die Gestaltung von Bezirk VI

Und es geht doch: Eine Ideenschmiede für Jugendliche und ein Fachaustausch zum Thema Beteiligung von Jugendlichen als Präsenzveranstaltung – geht das in Zeiten von Corona? Und ob! Unter Einhaltung der 3-G-Regeln fanden sich Freitag, den 17.09.2021 über 60 teilnehmende Jugendliche, Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit, Vertreter*innen des stadtweiten Projektes „mitWirkung!“ und der Politik im Bezirk VI im Jugendzentrum Schonnebeck ein, um die Beteiligung von Jugendlichen vor Ort zu stärken. Ganz vorne dabei: junge Menschen, die unter dem Motto „Mitmischen - Einmischen – Aufmischen“ in sechs Projektgruppen jede Menge konkreter Ideen für die Stadtteile Schonnebeck, Katernberg und Stoppenberg entwickelten.

Zum fünften Mal lud das Projekt „Jugendforum Zollverein“ Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren unabhängig von Herkunft, Bildung oder sozialem Hintergrund ein, um die gewohnten Verhältnisse umzudrehen: nicht die Erwachsenen haben das Wort, sondern die jungen Menschen.
In einer offenen Ideenschmiede entwickelten thematisch orientierte Gruppen Veränderungswünsche und Projekte, die sie - unterstützt von Demokratie-Scouts – in regelmäßigen Treffen im weiteren Verlauf nach dem Jugendforum konkretisieren. Wichtiges Etappenziel ist dabei die Vorstellung und Diskussion ihrer Vorschläge vor der Bezirksvertretung VI, bei der gemeinsam Möglichkeiten der Umsetzung gesucht und gefunden werden.

Mit Frank Müller (Mitglied des Landtages Düsseldorf), Stefan Otting (Landesjugendwerk der AWO NRW), Muchtar Al Ghusain (Vorstand des Geschäftsbereiches Jugend Bildung und Kultur), Michael Zühlke (Bezirksbürgermeister Zollverein), Dirk Heidenbluth (Mitglied des Bundestages), Mark Becker (Leitung Jugendamt u. Jugendhilfeplanung), Julia Böckenhüser (Jugendamt), Jennifer Aden (mitWirkung! Essen zentral u. Arbeitskreis Jugend Essen), Tim Bärsch (mitWirkung! Essen zentral), Barbara Leppelt (Stiftung Zollverein) und vielen Fachkräften der Offenen Jugendarbeit war der Fachaustausch zur Jugendbeteiligung hochrangig besetzt. Der Stimme der Jugend wieder mehr Gewicht zu geben, wird gerade unter Zeiten von Corona noch wichtiger als sonst, so der einmütige Tenor.

Das fünfte Jugendforum legte den Grundstein, neben den zwanzig bereits umgesetzten Projekten weitere entstehen zu lassen. So sind am Freitag folgende Projektgruppen entstanden:

Miteinander und Respekt

Ideen: Feedback-Kasten an allen jugendrelevanten Orten installieren und einen „Auskotztag“ einführen, an dem Jugendliche ihre Beschwerden direkt an verantwortliche öffentliche Vertreter*innen richten können.

Hangetal Block # 87

Ideen: Spiel- und Fußballplatz in Hangetal neu organisieren und umgestalten (viele konkrete Mißstände und Vorschläge).

Schule und Mitbestimmung

Ideen: Kiosk an der Schule einrichten bzw. verbessern, mehr Mitbestimmung für Schüler*innen, mehr Räume und mehr Lehrer*innen (Schulen: Gustav-Heinemann-Gesamtschule, Schule im Bezirk Zollverein).

Mädchenraum im Kinder- und Jugendzentrum Schonnebeck

Ideen: Mädchen können einen Raum im Jugendzentrum Schonnebeck zu „ihrem Mädchen(t)raum“ machen. Acht Mädchen entwickelten viele konkrete Gestaltungsideen für den vorhandenen Raum.

Parkschule Sport/Kultur

Ideen: Mehr Sportmöglichkeiten schaffen, bspw. durch eine Spendenaktion für einen Fußballplatz oder Räume für Mädchenfußball anbieten.
Darüber hinaus wird mehr (internationale) Kultur an der Schule gewünscht (Ausflüge zu Kulturstädten, Feier von religiösen und interkulturellen Festen).

Stadtteil & Verkehr
Ideen: Viele konkrete Vorschläge für Verkehrsumgestaltung und -verbesserung, attraktive Treffpunkte für Jugendliche, die auch spätabends besucht werden können.

Erste Umsetzungen

Die erste Idee konnte bereits am Freitag umgesetzt werden. Marina Mirau, die Leiterin des Jugendzentrums Schonnebeck, sagte zu, einen Stimmkasten im Jugendzentrum Schonnebeck zu installieren – damit es einen ständigen Platz für die Ideen und Vorschläge von Kindern und Jugendlichen gibt. „Wir freuen uns auf jede Idee und Anregung von Euch“, so Mirau.

Auch Frank Müller sicherte zu, sich bei dem Austausch „Auskotztage“ den Fragen, Bedürfnissen und Kritik der Jugendlichen zu stellen. „Das ist doch schnell umgesetzt“, so Müller.

Erfolge bis jetzt

Seit 2014 haben Jugendliche mit Unterstützung des Jugendforums Zollverein schon zwanzig sehr unterschiedliche Projekte umgesetzt. Von Projekten zur Verschönerung des Bezirks, Jugendveranstaltungen (Freizeit, Musik, Kultur), politischen Aktionen bis hin zu Schulhofumgestaltungen und dem Bau einer Parkour-Anlage auf der Zeche Zollverein.
Auf dem Weg dahin eignen sich die jungen Menschen grundlegende Kompetenzen von Projektplanung und Management an, erleben hautnah demokratische Prozesse der Willensbildung und Verhandlung, lernen die Arbeit von Verwaltung und Politik kennen, übernehmen Verantwortung und bringen sich aktiv in die Stadtteile ein. Die strukturelle Verankerung mit dem Jugendamt, der Bezirksvertretung VI und dem Programm „mitWirkung“ sind dabei zentrale Pfeiler des Jugendforums Zollverein.

Weitere Informationen zum Jugendforum Zollverein finden Sie auf unserer Website.

Autor:

Jugendwerk der AWO Essen aus Essen

Holsterhauser Platz 2, 45147 Essen
+49 201 233249
info@jugendwerk-essen.de
Webseite von Jugendwerk der AWO Essen
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