Aus für RWE im Aufstiegsrennen
0:1-Heimschlappe gegen 1860 München

Prächtige Stimmung herrschte beim Traditionsduell zwischen RWE und 1860 an der Hafenstraße. | Foto: Michael Köster
  • Prächtige Stimmung herrschte beim Traditionsduell zwischen RWE und 1860 an der Hafenstraße.
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Rot-Weiss Essen ist raus aus dem Aufstiegsrennen. Im letzten Heimspiel der Drittliga-Saison hatte die Truppe von Trainer Christoph Dabrowski viel Pech, traf dreimal Aluminium und verlor gegen den TSV München 1860 mit 0:1. Somit ist das letzte Saisonspiel am 18. Mai in Lübeck nur noch für die Statistik.

Bei vier Zählern Rückstand auf Relegationsplatz drei war die Ausgangslage klar: Nur mit einem Sieg konnten sich die Essener ihre Minimalchance erhalten. Und 17.000 RWE-Fans unter den 18.600 Zuschauern gaben von Beginn an Vollgas.
RWE brauchte hingegen zehn Minuten, doch dann wurde es brandgefährlich: Torben Müsel überlupfte 1860-Torwart Marco Hiller, doch Michael Glück klärte per Kopf knapp vor der Torlinie (12.). Die Essener drängten die Löwen hinten rein, packten jedoch im Gegenpressing einmal nicht richtig zu: Mansour Ouro-Tagha luchste Nils Kaiser auf Außen die Kugel ab. Über Maurice Schröter landete der Ball bei Fynn Lakenmacher, der aus 18 Metern platziert zum 0:1 (24.) abschloss.
Der Treffer zeigte Wirkung. Die Gastgeber hatten Probleme, und 1860 konterte blitzschnell. Erst scheiterte Torschütze Lakenmacher an Jakob Golz (33.), dann wurde ein Schröter-Schuss zur Ecke abgewehrt (36.). Die Münchner drehten immer mehr auf, und Julian Guttau zwang Jakob Golz zu einer Flugparade (43.). Erst Sekunden vor dem Pausenpfiff meldete sich RWE zurück, doch Marco Hiller war beim Abschluss von Nils Kaiser auf dem Posten (45.).

Dreifach-Wechsel

Christoph Dabrowski hatten die letzten 25 Minuten gar nicht gefallen. Entgegen seiner sonstigen Gepflogenheiten wechselte der RWE-Trainer zur Pause gleich dreimal und brachte Marvin Obuz, Leonardo Vonic und Isaiah Young. Die erste Gelegenheit hatten jedoch die Löwen durch Maurice Schröter (52.), dessen Schuss knapp übers Dreieck flog. RWE antwortete prompt, doch Felix Götze stand im Abseits, bevor Leonardo Vonic den Ball über die Linie drückte (55.). Es war dennoch eine Initialzündung: Innerhalb einer Minute hatten die Essener doppeltes Alu-Pech: Erst sprang der Ball vom Knie des Münchner Kapitäns Jesper Verlaat an die Latte (62.), Sekunden später traf Lucas Brumme den Pfosten (63.). RWE drängte mit Macht auf den Ausgleich, doch auch der nächste Distanzschuss von Lucas Brumme klatschte an den Pfosten (72.).
Das hatten die Rot-Weissen allerdings nicht exklusiv. In der 82. Minute jagte der eingewechselte Löwe Marlon Frey die Kugel mit Vollspann ans Gebälk. In der Nachspielzeit warfen die Gastgeber alles nach vorn, doch alle Versuche, den späten Ausgleich zu erzielen, waren vergeblich.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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