Licht-Kunst-Installation
Das "Blaue Band" leuchtet

Wie funkelnde blaue Perlen an einer langen Schnur zeigen sich die hochmodernen und eigens für dieses Projekt entwickelten LED-Leuchten in Kombination mit dem weißen DIN-Licht der Straßenbeleuchtung den Menschen zu Fuß, in den Autos und in den Flugzeugen, ein bundesweit bisher einzigartiges Projekt.  | Foto: Gerd Kaemper
  • Wie funkelnde blaue Perlen an einer langen Schnur zeigen sich die hochmodernen und eigens für dieses Projekt entwickelten LED-Leuchten in Kombination mit dem weißen DIN-Licht der Straßenbeleuchtung den Menschen zu Fuß, in den Autos und in den Flugzeugen, ein bundesweit bisher einzigartiges Projekt.
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Schalke - das ist für viele sehr viel mehr als der Name eines Stadtteils von Gelsenkirchen: Doch der hat mithilfe der Stiftung Schalker Markt mit dem "Blauen Band" seine ganz eigene Strahlkraft bekommen.

Inspiriert durch das berühmte „IKB 191 – International Klein Blue“ des weltbekannten französischen Avantgarde-Künstlers Yves Klein, der zwischen 1957 und 1959 die Installation von Schwammreliefs im Neubau des Musiktheaters im Revier - das ja auch in Schalke steht - realisierte, wurde das jüngste Projekt der Stiftung fertiggestellt.
Die blaue Licht-Kunst-Installation führt über 2,7 Kilometer entlang der Kurt-Schumacher-Straße mitten durch Schalke. "Es ist geplant, die Licht-Kunst-Installation mittelfristig nach Süden bis hin zur Grenzstraße (und bestenfalls bis zum Musiktheater) und nach Norden bis hin zur Uferstraße (und bestenfalls bis zur Arena auf Schalke oder sogar bis nach Buer) zu verlängern", verrät Olivier Kruschinski, Vorstandssprecher der Stiftung Schalker Markt. „Das 'Blaue Band' ist nicht nur ein neues Wahrzeichen für den Stadtteil Schalke, sondern es verbindet alle Menschen miteinander, die wieder Mut und Zuversicht für eine bessere Zukunft gewinnen sollen. Mit dieser einzigartigen Atmosphäre ist eine Botschaft an die Menschen vor Ort verbunden: Hier tut sich etwas, hier wird angepackt, hier werden aktiv Stadtentwicklungsprozesse vorangetrieben.“
Ermöglicht wurde die Installation auch durch die Unterstützung der Essener Brost-Stiftung, die das Projekt zu einem großen Teil finanziert hat.

"Blau ist mehr als nur eine Farbe"

Professor Bodo Hombach, stellvertretender Vorsitzender der Brost-Stiftung, begrüßt die Kunstinstallation in Schalke: „Für viele Menschen im Ruhrgebiet und besonders in Gelsenkirchen ist Blau mehr als nur eine Farbe. Fans und Mitglieder des FC Schalke 04 nennen sich stolz 'die Blauen' und besingen ihre besondere Verbundenheit zum königsblauen Fußballtrikot. Diese Verbundenheit spiegelt sich auch im 'Blauen Leuchtband' wider. Mit seiner Symbolkraft soll es dem Stadtteil Rückenwind für eine gemeinschaftlich zu gestaltenden Zukunft geben. Die Brost-Stiftung ist froh, einen großen Teil zu diesem leuchtenden Beispiel kunstvoller Stadtentwicklung beizusteuern. Und das sage ich nicht nur als Mitglied des FC Schalke 04.“
Die Gesamtkosten für insgesamt 160 neue Beleuchtungseinheiten belaufen sich auf annähernd 200.000 Euro. Über zwei Wochen hinweg hat eine spezialisierte Montagefirma bei widrigen Wetterbedingungen die alten Straßenlampen gegen die modernen und energiesparenden neuen Beleuchtungskörper ausgetauscht. Die alten Straßenlampen werden an die Stadt Gelsenkirchen zurückgegeben. Im Rahmen einer offiziellen Schenkung der Stiftung gehen die 160 neuen LED-Beleuchtungskörper in den Besitz der Stadt Gelsenkirchen über.
Unterstützung kam auch direkt aus der Stadt. Die Sparkasse Gelsenkirchen spendete 12.000 Euro und der Schalker Sportpark 2.500 Euro für das Projekt.

Die Stiftung Schalker Markt

Die Stiftung Schalker Markt handelt aktiv seit ihrer Gründung im Jahr 2016 für eine langfristig nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität im Stadtquartier. Im Rahmen eines Masterplanes für die Stadtteilentwicklung, den die Stiftung beauftragt und bezahlt hat, wurden Problemfelder identifiziert, analysiert und konzeptionell neu gedacht.
Daraus sind schon erste konkrete Projekte als Zeichen des Aufbruchs zur Realisierung gekommen. Die weit sichtbare blaue Illumination der denkmalgeschützten Tribüne der Kampfbahn Glückauf mit der Rekonstruktion der ursprünglichen Fahnenmasten auf der Westseite des Baukörpers ist der erste Aufschlag gewesen. Es folgte das „Blaue Band“.
Als nächstes wird die bauliche Rekonstruktion des historischen Eingangsportals der Kampfbahn Glückauf folgen. Das symbolträchtige Bauwerk wird Ende Februar 2020 eingeweiht.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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