Theater
„neunzehnvierundachtzig“

Frank Tengler, Ulrich Penquitt und Lesley Higl hauchen Winston Smith, O‘Brien und Julia Leben ein.  | Foto: Stefan Bahl
  • Frank Tengler, Ulrich Penquitt und Lesley Higl hauchen Winston Smith, O‘Brien und Julia Leben ein.
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George Orwells Zukunftsvision „1984“ aus dem Jahr 1948 dürfte weitestgehend bekannt sein. Heute wissen wir, dass vieles von dem damals Befürchtetem nicht eingetreten ist, und doch sind wir gar nicht so frei, wie wir gern glauben möchten. Und genau darum geht es bei dem Theaterstück „neunzehnvierundachtzig“.

Der Gelsenkirchener Schauspieler und Regisseur Ulrich Penquitt, der auch für das Trias Theater Ruhr steht, koopertiert seit geraumer Zeit mit dem Regisseur Jens Dornheim vom theater glassbooth. Gemeinsam bringen Penquitt und Dornheim nun ihre Version von „1984“ auf die Bühne nach einer Idee von George Orwell, aber eben auch anders.
Wir leben in Europa und in großen Teilen der Welt nicht in einem totalitären Überwachungsstaat, und doch werden wir in einem Maße überwacht, gelenkt und manipuliert, wie es Orwell 1948, als sein Roman „1984“ erschien, nicht für möglich gehalten hätte.
Die heutigen Machthaber heißen BlackRock, Google, Apple und Co. Das Geld regiert die Welt und schafft sich ein Feld, auf dem es sehr gut wachsen und gedeihen kann. In dem Stück heißt es: „Der ‚Konzern‘ kümmert sich auch um dich!“
Wie der ‚Konzern‘ sich kümmert, kann man am Mittwoch, 30. Oktober, und Mittwoch, 13. November, jeweils um 20 Uhr im Kulturraum „die flora“ an der Florastraße 26 sehen.

Die Geschichte hinter neunzehnvierundachtzig

Winston Smith will aus dem System des „Konzerns“ ausbrechen. Seine ersten zaghaften Schritte unternimmt er in seinem Tagebuch.
Er glaubt in O‘Brien einen Verbündeten gefunden zu haben und in der Person der undurchschaubaren Julia eine Geliebte. Doch schon bald wird seine Liebesbeziehung durch O‘Brien beendet, der sich als Vertreter des ‚Konzerns‘ enttarnt. Es folgt die brutale Umerziehung Winstons. So wird aus dem Gegner ein glühender Verehrer des ‚Konzerns‘.
Unter der Regie von Jens Dornheim spielen Ulrich Penquitt, Frank Tengler und Lesley Higl. Die Musik hat Danny-Tristan Bombosch entwickelt, Video- und Filmsequenzen steuern Stefan Bahl und Dirk Gerik bei. Die Kostüme stammen von Angela Heid-Schilling und die Bühnengestaltung von Martina Flößer.
Karten im Vorverkauf gibt es in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus, Ebertstraße 11. Kartenreservierungen sind möglich unter Telefon 169 9105. Die Produktion wird unterstützt vom Kulturcent des MiR, der Stiftung van Meeteren, Sparkasse Gelsenkirchen, ELE und dem Verein kultur leben.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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