"Street Scene" eröffnet die neue Spielzeit am Musiktheater im Revier

Immer ist was los in dieser Straße: Entweder es wird getratscht... | Foto: Pedro Malinowski / MiR
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Es ist soweit! Die erste Premiere der Saison startet am Samstag, 22. September, im MiR. „Street Scene“ verspricht Unterhaltung für jedermann, vom Operfan bis hin zum Musiktheater-Neuling.

Die Musical-Oper „Street Scene“ von Kurt Weill wird nicht oft auf die Bühne gebracht. Zu personalaufwändig, hört man es oft verlauten. Das MiR hat sich nun, in Zusammenarbeit mit der Theaterakademie in München, an das Stück gewagt. Dabei erwartet den Zuschauer vor allen Dingen eines: Abwechslung.

„Im Zentrum dieser ‚Straßenszene‘ in einem armen Viertel in New York steht Anna Maurrant, eine Frau, die sich nach echter Liebe und einer intakten Familie verzehrt,“ erzählt Dramaturgin Juliane Schunke. Auf ihrer Suche danach verliert sie sich in einer Affäre mit Milchmann Sankey - die fatal endet, als Annas Mann die beiden inflagranti erwischt. „Es geht uns darum zu erforschen, wie Betroffene und Beiständer mit solchen Tragödien umgehen, was es in den Menschen auslöst,“ ergänz Schunke. Ist am Ende wirklich jeder sich selbst der Nächste?

Musikalischer Leiter Heiko Förster gibt sich begeistert von dem Stück: „Ich verstehe nicht, wieso es nicht öfter aufgeführt wird - es macht, nicht nur auf musikalischer Seite - sehr viel Spaß. Ich und mein Orchester freuen uns bereits auf die Premiere!“ Das gesamte Stück wird musikalisch untermalt, auch die Dialogszenen; jeder Charakter hat seine eigene Musik, die ihn durch das Stück begleitet.

Außerdem zeigt sich eine breite Palette an Musik in dieserm Stück: „Drei Generationen sind in „Street Scene“ vertreten,“ erklärt Gil Mehmert, Regisseur, „Wir versuchen, sie musikalisch voneinander abzugrenzen, indem wir den Älteren Opernstücke geben, der mittleren Generation Musicalsequenzen und den Kinderna uch ein Kinderlied zusprechen. Natürlich überlappen sich die Stile hier und da auch wieder, um bestimmte Emotionen zu präsentieren.

Daniela Günther, Choreografin, ist ebenfalls begeistert: „Die Choreographie fließt ganz organisch in den Erzählverlauf ein, wodurch nichts gestelzt wirkt.“ Natürlich gibt trotzdem eine tanzlastige Szene, in der auf der Hauswand getanzt wird.

Wie das möglich ist? Das Bühnenbild ist eine einmalige Konstruktion, das den Zuschauer in die „Froschperspektive“ versetzt, von der aus er alles im Blick hat, was in dieser „Straßenszene“ vor sich geht. „Wir wollten uns vom typischen ‚Red Brick House‘-Stil absetzen und etwas zeitloses kreieren,“ betont Mehmert.

„Street Scene“ wird zehn Mal bis zum 15. Dezember im MiR aufgeführt. Karten gibt es an der Theaterkasse, unter 40 97 20 0 oder über die Webseite des MiR.

Immer ist was los in dieser Straße: Entweder es wird getratscht... | Foto: Pedro Malinowski / MiR
...oder leidenschaftlich geknutscht. | Foto: Pedro Malinowski / MiR
Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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