Tränen der Rührung bei Prinzessin Anke I.

Sie sind auch im richtigen Leben ein Paar: Prinz Olaf I. (Poell) und seine Prinzessin Anke I. (Kozianka). | Foto: Gerd Kaemper
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Wo sie erscheinen, sind gute Laune und Frohsinn vorprogrammiert. Noch zwei Wochen lang verzückt das Gelsenkirchener Stadtprinzenpaar Olaf I. und Anke I. das Narrenvolk. Der Stadtspiegel sprach mit den beiden Tollitäten über Terminstress, ihre bisherigen Eindrücke und Tränen der Rührung.

Unaufhaltsam nähert sich die laufende Session ihrem Höhepunkt – dem Rosenmontagszug. Und auch für das amtierende Prinzenpaar soll er natürlich zu den unvergesslichen Momenten der Regentschaft werden. „Das hängt aber unter anderem von mehreren Faktoren ab, auf die wir keinen Einfluss haben“, weiß Olaf Poell. „Dazu gehört zum Beispiel das Wetter oder die Zuschauer am Zugweg, die ihren Teil dazu beitragen, dass es für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis wird.“

Doch bis es soweit ist, muss das Gelsenkirchener Prinzenpaar noch eine ganze Reihe an Auftritten absolvieren. Damit dabei alles rund läuft, koordiniert Hofmarschall Kurt Momberger die jecken Termine – natürlich in Absprache mit dem Prinzenpaar. „Wir versuchen, bei der Terminauswahl den Schwerpunkt auf Veranstaltungen zu legen, die einen karitativen Hintergrund haben. Denn das sind Dinge, die uns beiden am Herzen liegen und die wir gerne untersützen. Terminstress ist dabei bisher glücklicherweise noch nicht aufgekommen, weiß wir uns unsere Auftritte sehr gut einteilen“, erzählt der Prinz, der im richtigen Leben bei der Stadt Gelsenkirchen beschäftigt ist. Lebensgefährtin Anke arbeitet derweil als Sekretärin. Die „Verwandlung“ zum Prinzenpaar dauert dabei gar nicht so lange, wie man vielleicht denken könnte. Anke Kozianka: „Die ersten Male haben wir uns mit dem Umziehen schon ein wenig schwerer getan. Aber mittlerweile sind wir darin geübt und benötigen etwa eine halbe Stunde bis wir unsere Kostüme anhaben.“

Tatkräftige Unterstützung bei ihren Auftritten bekommen die närrischen Oberhäupter von ihren ständigen Begleitern in Person von Hofmarschall Kurt Momberger und Hofdame Christa Bayerl-Dittmann. „Es gibt aber noch viele weitere Menschen, die uns helfen, damit wir eine tolle Karnevalssession erleben können. Das sieht oftmals niemand, weil wir als Prinzenpaar bei den Auftritten stets im Rampenlicht stehen. Aber ohne diese Hilfe, ließe sich das alles für uns nicht bewerkstelligen“, weiß Anke Kozianka, die schon einige bewegende Momente als Prinzessin erlebt hat: „Wenn wir als Prinzenpaar einen Saal betreten, dann schlägt uns immer eine so überschwängliche Freude entgegen, dass es einfach überwältigend ist. Bei einem Auftritt hat eine fremde, ältere Damen meinen Arm gegriffen und hatte dabei Freudentränen in den Augen. Da war ich so gerührt, dass ich selber eine Träne verdrückt habe. So etwas habe ich vorher noch nie erlebt.“

Dabei musste Anke Kozianka im vergangenen Jahr noch mit sich ringen, ehe sie die Rolle der Prinzessin übernahm. Denn anders als ihr Lebensgefährte, der als Präsident des KC Grün-Weiß Resse dem Karneval verbunden ist, hatte sie der jecke Virus noch nicht infiziert. „Es bedurfte schon einiger Überredungskunst von Olaf. Aber jetzt bin ich glücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben“, so die Prinzessin. Und ihr Prinz ist ebenfalls froh: „Es heißt zwar immer, dass sich im Karneval alles um den Prinz dreht, aber erst die Prinzessin verleiht dem Prinzenpaar seinen Glanz. Und Anke versprüht bei unseren Auftritten unglaublich viel Charme und hat eine tolle Ausstrahlung.“

Der Stadtspiegel wünscht dem Prinzenpaar noch viele unvergessliche Momente in den beiden kommenden Wochen und einen tollen Rosenmontagszug.

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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