Volkstrauertag in Gelsenkirchen in Corona-Zeiten
Kranzniederlegung am Ehrenmal im Stillen und nicht öffentlich

Das Ehrenmal in Gelsenkirchen-Buer  | Foto: Heinz Kolb
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Gelsenkirchen. Der Vorsitzende des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Gelsenkirchen, Bürgermeister Werner Wöll, folgt der Empfehlung des Landesverbandes NRW im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und sagt die Gedenkstunde anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages wegen der dynamischen Entwicklung der Corona-Infektionszahlen ab. Die Kranzniederlegung am Ehrenmal oberhalb des Berger Sees in Gelsenkirchen-Buer erfolgt am 15. November um 15:00 Uhr im Stillen und nicht öffentlich durch Bürgermeister Werner Wöll.

Der Volkstrauertag ist ein staatlicher Gedenktag und findet alljährlich zwei Wochen vor dem 1. Advent statt. In vielen Kommunen organisieren Mandatsträger, Mitglieder des Volksbundes, aber auch andere Vereine Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die Toten von Krieg und Gewaltherrschaft.

1922 ins Leben gerufen, diente der Volkstrauertag zunächst dem Gedenken der Toten des Ersten Weltkrieges. Die Nationalsozialisten benannten den Tag in „Heldengedenktag“ um und stellten ihn in den Dienst ihrer kriegsverherrlichenden Propaganda. Seit 1945 wird am Volkstrauertag auch der zivilen Opfer des Krieges gedacht. So treten neben die toten Soldaten auch die Frauen, Kinder und Männer, die in den besetzten Ländern und in Deutschland zu Opfern von Krieg und Gewalt geworden waren. Hierzu zählen ausdrücklich auch die Menschen, die aus politischen, religiösen, so genannten „rassischen“ oder anderen Gründen verfolgt und ermordet worden waren.

Heute ist der Volkstrauertag den Toten von Krieg und Gewalt gewidmet und dient zugleich der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Der diesjährige Volkstrauertag steht im Zeichen des 75-jährigen Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1919 gegründet. Er kümmerte sich zunächst um die Gräber der deutschen Kriegstoten des Ersten Weltkrieges im europäischen Ausland, ab 1946 auch um die Kriegsgräber des Zweiten Weltkrieges. Heute pflegt der Volksbund 834 Kriegsgräberstätten mit mehr als 2,8 Millionen Gräber in 46 Staaten Europas und Nordafrikas. Unter dem Motto „Gemeinsam für den Frieden“ betreibt der Volksbund vier eigene Jugendbildungs- und begegnungsstätten, darunter drei im Ausland und eine im Inland, und organisiert jährlich bis zu 50 Jugend-Workcamps im europäischen Ausland. Die Bildungsangebote des Volksbundes werden jährlich von mehr als 20.000, überwiegend jungen, Menschen wahrgenommen.

Quelle: Stadt Gelsenkirchen

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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