Ausbau gefordert
Wissenschaftslandschaft werden

Fordert seit langem eine Universität für Gelsenkirchen: Oberbürgermeister Frank Baranowski.  | Foto: -lut
  • Fordert seit langem eine Universität für Gelsenkirchen: Oberbürgermeister Frank Baranowski.
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Die Oberbürgermeister Bernd Tischler (Bottrop), Frank Baranowski (Gelsenkirchen), Dr. Frank Dudda (Herne), Daniel Schranz (Oberhausen) und der Landrat Cay Süberkrüb (Kreis Recklinghausen) haben eine Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet, um gemeinsam den Ausbau der Wissenschaftslandschaft mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten zur Mobilisierung der Wachstums- und Innovationspotenziale der Region zu fördern und zu fordern.

Die gemeinsame Initiative der vier Städte und des Landkreises soll dauerhaft das nördliche Ruhrgebiet voranbringen und vor allem die Wissenschaftslandschaft spür- und messbar verbessern.

Herausforderungen begegnen

Das Ziel ist die Stärkung des gemeinsamen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts, um eigene Potenziale zu heben und den spezifischen Herausforderungen für 1,4 Millionen Menschen entlang des Emscherbandes zu begegnen.
Die Kooperation der „Fünf“ zielt darauf ab, die Perspektiven für junge Menschen in der Region zu verbessern und den hier ausgebildeten Talenten künftig bessere Entfaltungschancen in ihrer unmittelbaren Heimat zu bieten.
In dem Letter of Intent (LoI) setzen sich die Beteiligten gemeinsam für die Ansiedlung und Verstärkung der regionalen Forschungsinfrastruktur und Wissenschaftslandschaft durch Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstitute - versinnbildlicht als „Universität an der Emscher“ - ein. Das Ziel ist die Neuansiedlung von Forschungsinstituten in einem breiten Spektrum, um die Wachstumskräfte des nördlichen Ruhrgebiets zu stützen und das Angebot in der Metropole Ruhr insgesamt zu ergänzen.

Wachstumskräfte ergänzen

Die Oberbürgermeister Bernd Tischler, Frank Baranowski, Dr. Frank Dudda, Daniel Schranz und der Landrat Cay Süberkrüb machen deutlich, dass eine Verbesserung der Wissenschaftslandschaft jetzt dringend notwendig ist. Zahlreiche Regionalvergleiche und Studien (zuletzt durch das Institut der deutschen Wirtschaft, Die Zukunft der Regionen in Deutschland, 2019) haben belegt, dass eine wirtschaftliche und sozialräumliche Stärkung der Emscherachse geboten ist. Auch die Ergebnisse der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ der Bundesregierung und die Durchführung der Ruhrkonferenz durch die Landesregierung machen den Bedarf deutlich.
„Es braucht entscheidende Impulse. Zufriedenstellende Antworten der beiden staatlichen Ebenen stehen bisher aus“ heißt es in dem LoI.
Für die beteiligten Kommunen und den Landkreis drängt die Zeit. Die Ungleichheiten in Deutschland nehmen zu, selbst innerhalb des Ruhrgebietes zeichnet sich das ab. Dabei wird offenkundig, dass das südliche Ruhrgebiet von seiner bereits sehr umfassend entwickelten Wissenschaftslandschaft mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten stark profitiert.
Die Untersuchung des Institutes der deutschen Wirtschaft plädiert sehr nachdrücklich für Impulse durch Hochschulen in bestimmten Regionen, um Ungleichgewichte der Regionalentwicklung zu vermindern.

Gemeinsam an Stärke gewinnen

Oberhausen, Bottrop, Gelsenkirchen, Herne und der Kreis Recklinghausen wollen gemeinsam an Stärke gewinnen. Sie stehen für das Konzept einer nachhaltigen, vernetzten und internationalen Innovationslandschaft im nördlichen Ruhrgebiet, was die Gestaltungschancen des Ruhrgebietes insgesamt verbessert. Sie fordern eine regionalpolitische Initiative, auch im Zusammenhang einer ausgewogenen Weiterentwicklung von „Aufholregionen“ in Ost und West.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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