Bestandene DAN-(Schwarzgurt-)Prüfungen

Foto hinten v.l.: Roland Hahn (1.), Vincent Thorban (1.), Michael Wiesing (1.), Jürgen Hese (1.), Arben Dernjani (1.), Gerhard Efken Germies (2.), vorne v.l.: Otmar Schramm (1.), Bettina Dammann (1.), Clarissa Jung (2.), Nina Geier (1.), Gabriele Walhöfer (2.), Monika Gräber (2.), Stefan Kempf (4.) – die neuen Dan-Graduierungen in Klammern – und die Prüfer Stefan Krause (li) und Rainer Katteluhn (re).
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Zum siebten Mal fand am Samstag, den 23.02.13, im Karate-Dojo Gelsenkirchen-Buer eine Prüfung zum 1. bis 5. Meistergrad im Shotokan-Karate statt. Insgesamt stellten sich dreizehn Prüflinge aus dem ganzen Bundesgebiet der sportlichen Herausforderung. Als Prüfer standen Stefan Krause und Rainer Katteluhn bereit, die selber den 6. Meistergrad tragen und inzwischen auch als Sportdirektor bzw. Vizepräsident im Karate-Dachverband NRW tätig sind. Dojo- und Prüfungsleiter Rainer Katteluhn hatte wie immer für optimale Prüfungsbedingungen gesorgt. So stand die wohltemperierte und mit Matten ausgelegte Trainingshalle des Karate-Dojos zur Verfügung, sodass die frostigen Außentemperaturen keine Rolle spielten.

Die teilweise von weither angereisten Prüflinge mussten ihre sportlichen Fertigkeiten in mehreren Pflichtteilen unter Beweis stellen. Unter den wachsamen Augen der Prüfer waren zunächst im sog. 'Kihon' zahlreiche vorgegebene Technikkombinationen zu zeigen. Im zweiten Teil, der 'Kata' (= Scheinkampf), folgte die Darbietung einer selbst gewählten Kata, zu der separat realistische Anwendungen, das sog. 'Bunkai', mit einem Partner vorzuführen waren. Nach der selbst gewählten Kata wählen die Prüfer oft spontan eine weitere Kata, die ebenfalls fehlerfrei vom Prüfling vorgetragen werden muss. Für einen bestimmten Meistergrad sind jeweils mehrere Kata neu zu lernen oder zu verfeinern. Zum ersten Meistergrad sollte der Prüfling bereits elf verschiedene Kata im Repertoire haben, beim zweiten Meistergrad sind es dann schon fünfzehn!

Wer nun gedacht hat, das ist es gewesen, der irrt. Die Prüflinge müssen im dritten Teil, dem sog. 'Kumite' noch unter Beweis stellen, dass sie auch in einer (sportlichen) Kampfsituation bestehen können. Diesen Teil bestritten immer zwei Prüflinge gemeinsam, die quasi als Gegner „im Ring“ standen. Zunächst waren die Angriffstechniken vor dem Angriff bekannt zu geben, sodass der Partner Zeit hatte, sich mit seinem Block und Konter hierauf einzustellen. Danach wurde eine Wettkampfsituation simuliert, in der frei gewählte Techniken und Blöcke in Bewegung mit dem „Gegner“ gezeigt werden mussten. Hier kam es darauf an, Punkte zu sammeln, die in einer Wettkampfsituation verwertbar gewesen wären und zum Sieg hätten führen können.

„Man muss ständig an sich arbeiten und das Karate an die eigenen Fähigkeiten und Begrenztheiten anpassen. Dieses Prinzip gilt auch für Prüfungen, deshalb sind bei höheren Gürtelprüfungen die Abwehr- und Angriffstechniken freier. Jeder muss selbst die für sich optimale Verteidigung erlernen und anwenden können“, waren sich die Prüfer einig.

Um den geschilderten hohen Anforderungen genügen zu können, haben die Prüflinge eine spezifische Vorbereitungszeit von ungefähr einem Jahr hinter sich, sodass alle dem Termin schon lange entgegen gefiebert haben. Die erfahrenen Prüfer sorgten durch ihre ruhige und freundliche Art für eine angenehme Prüfungsatmosphäre. Nach vier intensiven Stunden konnten sie erfreut allen Prüflingen die begehrten Urkunden über die bestandene Prüfung überreichen.

Nach der Prüfung wurde noch bis in die späte Nacht hinein gefeiert. Und immer wieder hörte man dabei das Lied der 'Toten Hosen' schallen: „Tage wie diese, an denen man sich Unendlichkeit wünscht...“.
Informationen zu den Trainingsmöglichkeiten im Karate-Dojo Gelsenkirchen-Buer sind unter „www.karate-ge.de“ zu erhalten.

Autor:

Gabriele Walhöfer aus Gelsenkirchen

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