Roberto di Matteo: Ich bin der Boss in der Kabine!

Während Roberto di Matteo (m.) 30 Minuten lang alle Fragen beantwortete, war Manager Horst Heldt (r.) die ganze Zeit über still. | Foto: Gerd Kaemper
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Schalkes neuer Trainer Roberto di Matteo hat nach seiner Vorstellung bei der Mannschaft mit manchen Spielern schon die ersten Einzelgespräche geführt. Vorher machte er klar, dass er Social Media-Regeln einführen wird.

„Ich war selber früher Spieler und weiß ganz genau, was in der Kabine abgeht, ich kenne die Mentalität von Fußballern. Bisher gab es zwischen Spielern und mir immer viel Kommunikation und ich werde auch weiterhin viel mit jedem Einzelnen reden“, so di Matteo am Mittwoch.

Für ihn ist klar, dass es innerhalb der Mannschaft eine Hierarchie gibt, die es auch geben muss. Aber: „Es gibt aber auch Regeln, die wir versuchen müssen zu implementieren. In der Kabine gibt es nur einen Boss.“ Klare Ansage von di Matteo, der damit natürlich sich selbst meinte.

Roberto di Matteo: „Das Motto ist einfach: Es geht ums Team“

Am Vormittag begrüßte er zunächst die Mannschaft und stellte dabei sich und seine beiden neuen Trainer-Kollegen Attilio Lombardo (Co-Trainer) und Massimo Battara (Torwart-Trainer) vor. „Danach hat er sich schon mit manchen Spielern zurückgezogen und Gespräche geführt“, gab Manager Horst Heldt zu Protokoll.

Bei der Vorstellung vor der Mannschaft hat di Matteo direkt auch erste Ziele und seine Vorstellungen vermittelt. Bis zum Spiel gegen Hertha soll intensiv trainiert werden, am Ende der Saison soll nach wie vor die Champions League-Qualifikation stehen, also mindestens Platz vier. In der aktuellen Champions League-Saison will man natürlich mindestens ins Achtelfinale.

„Die nächsten zwei Spiele gegen Sporting und in Maribor sind entscheidend für die Gruppenphase“, betonte di Matteo, nachdem Schalke gegen Chelsea und Maribor jeweils 1:1 spielte.

Roberto di Matteo: „Ich bin ein Befürworter von Social Media“

Darüber hinaus will der 44-Jährige vor allem an der Organisation auf dem Platz arbeiten. „Individuell muss jeder seinen Beitrag leisten. Das Motto ist einfach: Team“, so di Matteo kurz und knapp, nachdem er zuvor schon betont hatte, dass Schalke Defensiv Probleme habe.

Probleme gab es zuletzt auch, weil Interna nach außen gelangen oder weil Spieler sich via Social Media-Plattformen kritisch geäußert hatten. „Es ist schwieriger geworden als noch vor zehn oder 15 Jahren. Die Spieler haben mehr persönliche Interessen, Sponsoren, Websites, Facebook und vieles mehr. Das bringt auch alles mehr Druck. Aber die Problematik gibt es nicht nur bei Schalke, sondern überall. Ich bin ein Befürworter von Social Media, aber es bleibt ein schwieriges Thema, weswegen ich dafür Regeln aufstellen werde. Die werde ich aber intern besprechen.“

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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