Schwarzgurtprüfung in Gelsenkirchen

Die erfolgreichen Prüflinge und die Prüfer; stehend v. l.: Jan Trieschmann (1. Dan), Stephan Brinkmann (2. Dan), Jörg Grosser (1. Dan), Marcus Rückert (3. Dan), Jürgen Porsch (4. Dan); kniend: Benno Kuhberg (2. Dan), Michael Korsmeier (1. Dan), Susanne Leetz (1. Dan), Steffen Balzer (2. Dan); Prüfer: Rainer Katteluhn (6. Dan) links und Franz Bork (8. Dan) rechts
  • Die erfolgreichen Prüflinge und die Prüfer; stehend v. l.: Jan Trieschmann (1. Dan), Stephan Brinkmann (2. Dan), Jörg Grosser (1. Dan), Marcus Rückert (3. Dan), Jürgen Porsch (4. Dan); kniend: Benno Kuhberg (2. Dan), Michael Korsmeier (1. Dan), Susanne Leetz (1. Dan), Steffen Balzer (2. Dan); Prüfer: Rainer Katteluhn (6. Dan) links und Franz Bork (8. Dan) rechts
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Am Samstag, den 11.02.12 fand im Karate-Dojo Gelsenkirchen-Buer schon zum sechsten Mal eine Prüfung für Karateka zum 1. bis 4. Meistergrad statt. Insgesamt stellten sich zehn Karateka aus dem ganzen Bundesgebiet der nächsthöheren Gürtelprüfung, die nach der Prüfungsordnung der Stilrichtung Shotokan des Deutschen Karateverbandes durchgeführt wurde. Als Prüfer fungierten Franz Bork (8. Dan) und Rainer Katteluhn (6. Dan), die beide selber seit über vierzig Jahren Karate betreiben und als wahre Urgesteine der bundesdeutschen Karateszene bezeichnet werden können.

Dojo- und Prüfungsleiter Rainer Katteluhn hatte wie immer für optimale Prüfungsbedingungen gesorgt. So stand die wohltemperierte und mit Matten ausgelegte Trainingshalle des Karate-Dojos zur Verfügung, sodass die eisigen Außentemperaturen unbedeutend waren. Die teilweise von weither angereisten Prüflinge zeigten sich beeindruckt von der weiteren Ausstattung der Trainingshalle, die stilrichtungsspezifisch und entsprechend den Bedürfnissen der hier Sporttreibenden eingerichtet ist.

In den gürteltragenden Kampfsportarten werden die Schwarzgurtgrade vom 1. bis 4. Dan aufgrund technischer Prüfungen verliehen. „Entgegen der landläufiger Annahme bedeutet das Erreichen des 1. Dan keineswegs die perfekte Meisterschaft“, führt Rainer Katteluhn dazu aus. „Die Bedeutung des Wortes Dan (wörtl. Stufe) legt nahe, dass jeder Dan ein Schritt von vielen ist. Der niedrigste Meistergrad (1. Dan, höchster: 10. Dan) folgt auf den höchsten Schülergrad. Davon gibt es wiederum zehn, die an den Gürtelfarben weiß bis braun zu erkennen sind. Im Gegensatz zu den Schülergraden gibt es bei den Meistergraden keine Unterscheidung mehr durch unterschiedliche Gürtelfarben. Diese bleibt durchgehend schwarz“, gibt der Prüfungsleiter weiter Auskunft.

Die Anwärter auf den 1. bis 4. Dan wurden geprüft in den Bereichen Kihon (Grundschule), Kata (Form), Bunkai (Form-Anwendung) und Kumite (Kampf). Teilweise handelt es sich dabei um in der Prüfungsordnung festgelegte Abläufe; teilweise sind Übungen nach Ansage der Prüfer durchzuführen. „Man kann ständig an sich arbeiten und das Karate an die eigenen Fähigkeiten und Begrenztheiten anpassen. Dieses Prinzip gilt schließlich auch für die Prüfungen. Deshalb sind bei höheren Gürtelprüfungen die Abwehr- und Angriffstechniken freier. Jeder muss selbst die für sich optimale Verteidigung erlernen und anwenden können. Daraus folgt schließlich, dass nicht alle ein Karate trainieren, sondern jeder sein eigenes Karate erlernt“, sind sich die Prüfer einig.

Um den hohen Anforderungen zu genügen, haben die Prüflinge eine spezifische Vorbereitungszeit von mindestens einem Jahr hinter sich, sodass alle dem Termin schon lange entgegen gefiebert haben. Die erfahrenen Prüfer nahmen ihre Aufgabe sehr ernst, sodass sich erst nach sechs intensiven Stunden von den zehn Prüflingen neun erschöpft, aber glücklich, über die bestandene Prüfung freuen konnten (siehe Foto).

Informationen zu den Trainingsmöglichkeiten im Karate-Dojo Gelsenkirchen-Buer sind unter „www.karate-ge.de“ zu erhalten. „Für Gürtelprüfungen gibt es keine Altersbeschränkungen“ informierte Rainer Katteluhn weiter, „Es ist ein Sport für Menschen jeden Alters. Und solange das Feuer noch brennt, mache ich auch noch weiter.“

Gabriele Walhöfer

Autor:

Gabriele Walhöfer aus Gelsenkirchen

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