Schwerpunktkontrolle "Ablenkung im Straßenverkehr"
Polizei erwischt 67 "Handysünder"

So geht es nicht: Während der Fahrt darf das Mobiltelefon nicht in der Hand gehalten werden, sonst drohen Strafen. (Symbolfoto)
  • So geht es nicht: Während der Fahrt darf das Mobiltelefon nicht in der Hand gehalten werden, sonst drohen Strafen. (Symbolfoto)
  • hochgeladen von Oliver Borgwardt

Obwohl die Kontrollen angekündigt waren, konnten etliche Autofahrer im Kreis ihre Finger nicht vom Mobiltelefon lassen. So gingen der Polizei am vergangenen Mittwoch (16. September) 67 "Handysünder" ins Netz

"Von einem großen Erfolg zu sprechen, weil wieder zahlreiche Verkehrsteilnehmer mit einem Handy in der Hand erwischt wurden, das wäre das falsche Signal", betonte Polizeipressesprecher Andreas Lesch. "Leider ist vielen Auto- Lkw- und Fahrradfahrern immer noch nicht bewusst, wie schwerwiegend die Folgen und wie groß die Ablenkung im Straßenverkehr ist, wenn nebenbei mit dem Handy am Ohr telefoniert oder eine Textnachricht geschrieben wird."

Das Polizeipräsidium Recklinghausen hatte sich an einem landesweiten Aktionstag zum Thema "Ablenkung im Straßenverkehr" beteiligt. Die große Zahl an festgestellten Verstößen in den Städten des Kreises und Bottrop zeige, wie wichtig diese Kontrollen seien, betonte die Polizei.
"Deshalb muss jeder Verkehrsteilnehmer auch außerhalb landesweiter Aktionstage jederzeit mit Kontrollen im Straßenverkehr rechnen", so Lesch.

Telefonieren so gefährlich wie Alkohol am Steuer

Und das nicht ohne Grund: Telefonieren, Simsen oder Texten während der Fahrt erhöhe das Unfallrisiko erheblich. "Bereits beim Telefonieren ist das Gefahrenpotential der Ablenkung so hoch, wie beim Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut", stellte der Polizeisprecher klar.

Insgesamt wurden 376 Fahrzeugführer kontrolliert. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um Autofahrer, aber auch einige Lkw-Fahrer und Fahrradfahrer waren dabei.

Neben den 67 Verstößen im Bereich Bedienung von Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten konnten weitere 126 Verstöße festgestellt werden. Hierzu zählen Verstöße gegen die Gurtpflicht, fehlende Fahrzeug- und Führerscheine oder Fahrzeuge mit abgelaufenem TüV.

Wer mit dem Telefon am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld zwischen 100 und 200 Euro, bis zu zwei Punkten in Flensburg und eventuell sogar mit einem Monat Fahrverbot rechnen.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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