Städtische Neubauten an sechs Schulstandorten
57,4 Millionen Euro investiert

Auch die Lambertischule in Stadtmitte gehört zu den sechs Standorten, an denen die Stadt Gladbeck in den letzten Jahren umfassende bauliche Maßnahmen vornahm. Für die Arbeiten investierte die Stadt rund 57,4 Millionen Euro. | Foto: Stadt Gladbeck
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  • Auch die Lambertischule in Stadtmitte gehört zu den sechs Standorten, an denen die Stadt Gladbeck in den letzten Jahren umfassende bauliche Maßnahmen vornahm. Für die Arbeiten investierte die Stadt rund 57,4 Millionen Euro.
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Kräftig in die Schullandschaft vor Ort investiert hat die Stadt Gladbeck. An nicht weniger als sechs Standorten fanden in den vergangenen Jahren Bauarbeiten statt.

Mosaikschule, Südparkschule, Lambertischule, Josefschule, Erich Kästner Realschule oder Heisenberg-Gymnasium: An Gladbecks Schulen hat sich so einiges getan. Die diversen Bauvorhaben der Stadt an den einzelnen Schulstandorten befinden sich dabei in verschiedenen Phasen der Umsetzung – von der Fertigstellung bis zu laufenden Bauarbeiten.

Die Stadt Gladbeck investierte in den vergangenen Jahren insgesamt rund 57,4 Millionen Euro in den Schulausbau der vier Grundschulen und zwei weiterführenden Schulen. Sie schafft damit eine (Brutto-)Gesamtneubaufläche von zirka17.000 Quadratmetern, was in etwa der Größe von zweieinhalb Fußballfeldern entspricht.

„Die moderne, barrierefreie und nachhaltig ausgerichtete Architektur wird den pädagogischen, inklusiven und klimafreundlichen Anforderungen der Zukunft gerecht. Ein Hauptgrund für die vielzähligen Um- und Neubaumaßnahmen ist auch die steigende Schülerzahl und die damit verbundene Nachfrage nach Schulplätzen und Plätzen in Offenen Ganztagsschulen (OGS) in Gladbeck. Ich freue mich sehr, dass so viele Bauvorhaben nun realisiert werden konnten und wir unseren Schülerinnen und Schülern einen modernen Schulalltag ermöglichen können“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist.

Lambertischule

Die OGS-Erweiterung der Lambertischule ist seit November 2021 in vollem Gange und wird voraussichtlich im Herbst 2023 abgeschlossen sein. Die Bauarbeiten im Bestandsgebäude der Grundschule, wie beispielsweise der Umbau der Toiletten und der Einbau von Brandmeldeanlagen, sind voraussichtlich Ende 2023 realisiert. Der dreigeschossige barrierefreie Neubau hat eine Bruttogrundfläche von rund 1.400 Quadratmetern und wird mit einer dezentralen sowie zwei zentralen Lüftungsanlagen, einer Fernwärmestation und einer Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet. Das Flachdach bekommt eine extensive Begrünung. Neben sechs neuen Klassenräumen, jeweils für bis zu 25 Schüler:innen, wird der Neubau u.a. eine Mensa mit flexibler Nutzung durch mobile Trennwände enthalten. Die Gesamtbauinvestitionen liegen bei rund 5,9 Millionen Euro (inkl. Einrichtung, ohne Außenanlagen).

Mosaikschule

Der zweite Bauabschnitt der Mosaikschule in Butendorf wird, ausgenommen von Restarbeiten, zum Start des neuen Grundschuljahres abgeschlossen sein. Der L-förmige rund 2.000 Quadratmeter große Anbau ist u.a. mit sechs Klassenräumen mit einer Fläche von jeweils 72 Quadratmetern und einem Lehrerzimmer (100 Quadratmeter) ausgestattet. Der viergeschossige barrierefreie Baukörper bildet den neuen repräsentativen Haupteingang der Mosaikschule. Die Dächer werden mit Photovoltaik-Anlagen bestückt und großflächig begrünt. Das Investitionsbudget liegt bei rund 5,8 Millionen Euro, ohne Schulhofplattierung und Grünbereiche. In einem ersten Bauabschnitt wurde im März 2020 ein ca. 1.100 Quadratmeter großer Baukörper in Richtung Horster Straße fertiggestellt. Die Kosten hierfür liegen etwa bei 3,9 Millionen Euro und wurde im Rahmen „Gute Schule 2020“ gefördert.

Südparkschule

Die Schulraumerweiterung der Südparkschule mit Gesamtkosten von rund 2,65 Millionen Euro (inkl. Einrichtung, ohne Außenanlagen) dauerte zwölf Monate - von Januar 2021 bis Dezember 2021. Der zweigeschossige Neubau hat eine Bruttogeschossfläche von rund 892 Quadratmetern und ist mit acht OGS-Gruppenräumen bestückt, in denen insgesamt bis 240 Schüler:innen Platz finden können. Jeweils zwei der vier Gruppenräume je Geschoss sind durch eine Faltwand zu einem großen Raum zusammenschaltbar und daher multifunktional nutzbar. Photovoltaik-Anlagen und eine Dachbegrünung ergänzen den Neubau. In Planung ist der Umbau der Mensa, welche sich aktuell im Keller des Bestandsbaus befindet. Die Schulkantine soll in das Erdgeschoss verlegt werden.

Josefschule

Die Erweiterung der Josefschule ist seit August 2020 abgeschlossen. Auf dem Gelände entstand ein zweigeschossiger etwa 830 Quadratmeter großer Baukörper. Der Anbau enthält unter anderem sechs Klassenräume (je 72 Quadratmeter) und zwei Büroräume. Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,65 Millionen Euro (inkl. Einrichtung, ohne Außenanlage). Gefördert wurde die Baumaßnahme durch Fördermittel im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KInvFöG). Am Bestandsgebäude soll das Dach erneuert werden und die Fassade einen neuen Anstrich bekommen.

Erich Kästner Realschule

Seit August 2021 steht auf dem Gelände der Erich Kästner Realschule ein rund 513 Quadratmeter großer barrierefreier Neubau. Zwei der vier neuen Klassenräume, insgesamt für bis zu 120 Schüler:innen ausgelegt, lassen sich durch mobile Trennwände zu einem großen Raum zusammenschalten. Ein großer multifunktional nutzbarer Flurbereich in dem eingeschossigen Gebäude bietet Schüler:innen eine offene Atmosphäre. Alle Räume verfügen über eine akustisch wirksame Abhangdecke. Die „Lüftungsflügel“ der Fenster sind durch vorgehängte Gitter einbruchsicher und können auch während der Pausen zum Durchlüften offen stehen bleiben. Das Flachdach ist großflächig begrünt und mit Photovoltaik-Anlagen bestückt. Kostenfaktor inklusive Einrichtung und Außenanlage (u.a. mit Multifunktionsspielfeld): rund 1,76 Millionen Euro.

Heisenberg-Gymnasium

Seit April 2022 sind auch die Außenanlagen fertiggestellt und damit die letzte Etappe des Neubaus des zweitgrößten Gymnasiums in Gladbeck geschafft. Die neue Außenanlage ist mit einem Multifunktionsspielfeld, einer Bewegungsfläche, einem Schulgarten, einer Blumenwiese und einem „grünen Klassenzimmer“ ausgestattet. In dem modernen neuen Schulgebäude des Heisenberg-Gymnasiums mit einer Bruttogrundfläche von ca. 10.300 Quadratmetern stehen den Schüler:innen insgesamt 30 neu ausgestattete Unterrichtsräume, neun naturwissenschaftliche Fachräume, sieben Gruppen- und Differenzierungsräume, zwei Informatikräume, zwei Kunsträume, zwei Musikräume, zwei Mehrzweckräume sowie u.a. eine Bibliothek und Mensa zur Verfügung. Die neue Mensa sowie die attraktiven Aufenthaltsbereiche und Lern- und Freizeiträume ermöglichen dem Gymnasium Ganztagsunterricht. Der Neubau kostete rund 34,74 Millionen Euro. Die Bauarbeiten begannen im Sommer 2019 und waren im März 2021 beendet. Aktuell laufen die Planungen für weitere Neubauten an der Wilhelmschule und Regenbogenschule in Gladbeck.

Autor:

Lokalkompass Gladbeck aus Gladbeck

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