A 52: Wird Gladbeck der Verkehr vor die Tür gekippt?

Gladbeck. Nach den Aussagen, die der NRW-Verkehrsministers bei seinem Besuch in Brauck am 12. März tätigte, sieht sich der CDU Landtagskandidat Andreas Willmes in seinen schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Harry Voigtsberger, so Willmes, habe öffentlich geäußert, dass der Abschnitt zwischen A2 und A42 von Bottrop nach Gladbeck auch getrennt geplant werden könne. Und das würde nicht anderes bedeuten, als dass er den Bottroper Interessen den Vorzug gibt und Gladbeck den Verkehr vor die Haustür kippen wolle.

Das sei umso schlimmer, weil seine Aussage im krassen Gegensatz zu der Interpretation der Gladbecker Stadtspitze stehe. Sie hatte auf dem Stimmzettel zum Ratsbürgerentscheid den Hinweis gegeben: „Mit Nein stimmen Sie für den Abbruch des Planungsprozesses des Ausbaus der B 224 zur A52 auf Gladbecker Stadtgebiet durch das Land NRW.“

"Jetzt zeigt sich, dass dieser Hinweis nicht das Papier wert war, auf dem er stand. Es ist an der Zeit offen auf den Tisch zu legen, aufgrund welcher politischer Zusagen dieser Hinweis auf den Stimmzettel kam. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich den negativen Entscheid als vertane Chance bedauert habe, da mir die Vorteile der Ausbaulösung größer als die Nachteile erschienen. Als guter Demokrat akzeptiere ich aber selbstverständlich die Entscheidung der Mehrheit der Gladbeckerinnen und Gladbecker beim Ratsbürgerentscheid. Es wäre aber fatal, wenn diese Entscheidung aufgrund falscher Informationen zustande gekommen wäre.Wenn der NRW-Verkehrsminister erklärt, eine eindeutige Aussage auf die Zeit nach der Landtagswahl verschieben zu wollen, dann hat das mit verantwortlicher Politik nichts zu tun", kritisiert Wilmes.