Alle öffentlichen Veranstaltungen in Gladbeck wurden abgesagt
"Allgemeinverfügung" sorgt für viele Einschränkungen

Die von Bürgermeister Ulrich Roland unterzeichnete "Allgemeinverfügung" soll in Gladbeck beim Kampf gegen den Coronavirus helfen. | Foto: Stadt Gladbeck
  • Die von Bürgermeister Ulrich Roland unterzeichnete "Allgemeinverfügung" soll in Gladbeck beim Kampf gegen den Coronavirus helfen.
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In einer Sitzung des Gladbecker Krisenstabes im Rathaus wurden unter Vorsitz von Bürgermeister Ulrich Roland zahlreiche weitergehende Entscheidungen im Kampf gegen Corona getroffen.

UPDATE: Hier geht es zu den Ergänzungen vom 18. März

“Angesichts der weiter steigenden Zahlen von Corona-Infizierten müssen wir die möglichen Infektionswege weiter einschränken und untersagen daher ab sofort alle öffentlichen Veranstaltungen. Wir gehen davon aus, dass durch Erlasse der Bundes- oder Landesregierung in den nächsten Tagen noch weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens verordnet werden,” erklärt Bürgermeister Roland.

Keine öffentlichen Veranstaltungen

Sämtliche öffentliche Veranstaltungen werden zur Eindämmung des Corona-Virus ab sofort verboten. Rechtsgrundlage dafür ist eine “Allgemeinverfügung der Stadt Gladbeck”, die Bürgermeister Roland unterschrieben und mit sofortiger Wirkung erlassen hat. Davon betroffen sind alle öffentlichen oder öffentlich zugänglichen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen oder im Freien. Ausgenommen sind Veranstaltungen, die für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung notwendig sind. Ausgenommen sind auch Veranstaltungen, die, wie zum Beispiel die Wochenmärkte, der öffentlichen Versorgung dienen.

Eigenes Diagnosezentrum für Gladbeck?

Bisher wurden vom Kreis Recklinghausen zwei Diagnosezentren am Prosper-Hospital in Recklinghausen und an der Paracelsus-Klinik in Marl eingerichtet. Die Stadt Gladbeck ist im Gespräch mit dem Kreisgesundheitsamt und den Gladbecker Ärzten, um kurzfristig eine zentrale Anlaufstelle für Gladbeck einzurichten.

Städtische Einrichtungen geschlossen

In der Sitzung des städtischen Krisenstabs am Sonntagmorgen wurde darüber hinaus beschlossen, ab Montag alle städtischen Einrichtungen zu schließen, die nicht unbedingt geöffnet bleiben müssen. Davon sind neben Schulen, VHS, Kindertagesstätten, Kindertagespflegeeinrichtungen, Musikschule, Jugendkunstschule und den Jugendangeboten auch alle städtischen Sportanlagen einschließlich der Bäder, die Bücherei, das Museum, das Stadtarchiv, die Galerie und die Stadtgartenhäuser betroffen.

Besuche im Rathaus nur nach Terminvereinbarung

Die Stadt weist noch einmal darauf hin, dass ab Montag Termine im Rathaus nur noch nach vorheriger telefonischer oder elektronischer Terminvereinbarung wahrgenommen werden können.
Die Bürgersprechstunde des Bürgermeisters wird bis auf weiteres telefonisch durchgeführt.
Die Verwaltung wird den Dienstbetrieb in den kommenden Tagen auch zunehmend auf Home Office umstellen. Eine Einschränkung der dringend erforderlichen Dienstleistungen der Verwaltung ist zurzeit aber nicht geplant.

Termine des Rates und der Ausschüsse

In Abstimmung mit der Bezirksregierung Münster finden auch die Sitzungen des Rates und der Ausschüsse statt. Falls keine dringenden Entscheidungen getroffen werden müssen, sollen einzelne Ausschusssitzungen jedoch ausfallen. Daher wurde auch die bereits terminierte Kulturausschusssitzung abgesagt.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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