Autofahrer müssen ab dem 16. März mit Beeinträchtigungen rechnen
Bauerkundungsarbeiten für den A 52-Tunnel auf Gladbecker Stadtgebiet starten

Informierten über die Vorplanungen für den geplanten A52-Tunnel: Von links nach rechts - Eva Fehren-Schmitz von Straßen-NRW, Paula Stegert (Stadtplanungsamt), Karsten Fuchte (Amtsleiter Planen, Bauen, Umwelt) und Timo Strzelczyk vom Ordnungsamt. | Foto: Braczko
  • Informierten über die Vorplanungen für den geplanten A52-Tunnel: Von links nach rechts - Eva Fehren-Schmitz von Straßen-NRW, Paula Stegert (Stadtplanungsamt), Karsten Fuchte (Amtsleiter Planen, Bauen, Umwelt) und Timo Strzelczyk vom Ordnungsamt.
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Das werden die Ausbaugegner nicht gerne zur Kenntnis nehmen, aber die Vorbereitungen für den Bau des Tunnels der künftigen Autobahn A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet gehen in die nächste Runde. Und los geht es schon in der 12. Kalenderwoche.

Bereits am Montag, 16. März, werden sie anrücken, die schweren Baumaschinen. Ihre Aufgabe: Die Festigkeit, Verformungen, den Grundwasserstand, die Schichten und die Eigenschaften des Erduntergrundes zu prüfen, damit die Bauingenieure und Planer die technischen Möglichkeiten für den Bau des geplanten und 1,5 Kilometer langen A 52-Tunnels ausloten können, denn die Vollendung eines Straßentunnels erfordert besondere Anforderungen.

Die Wegführung dieses dritten Bauabschnitts erstreckt sich vom künftigen Autobahnkreuz Wittringen bis zur Anschluss-Stelle Buer-West. Es geht dabei auch um die Kosten. Bisher stehen über 100 Millionen Euro auf der Finanzierungsliste. Diese Vorplanung mit den Erderkungsarbeiten erfolgt an verschiedenen Bereichen entlang der B224.

Zuerst sind ab Mitte März bis Ende Mai zirka 30 Löcher bis zu einer Tiefe von 40 Metern zu bohren. Das läuft aber nicht ohne Einschränkungen im Straßenverkehr. Dazu gehört der betroffene Abschnitt ab dem Freibad in Richtung Buer. Die Durchfahrt von der Uhlandstraße in die Horster Straße ist dann zeitweise nicht möglich, denn auch auf der „Horster“ stehen Bohrungen auf der Arbeitsliste.

Weitere Behinderungen erfolgen auf der Grabenstraße und zudem wird die Goethestraße zu einer Einbahnstraße. Durch die Sperrung der Abbiegespur an der B 224 in Richtung Essen auf der Höhe der Schützenstraße soll sich der Verkehr durch das Stadtgebiet umleiten. Vier Tage lang ist beispielsweise eine Teilsperrung der Schützenstraße in der Planung, eine weitere Beeinträchtigung erfolgt auf der Goethestraße mit einer Einbahnstraßen-Regelung, hier wird es besonders „eng“, denn Abfahrten aus Richtung Essen nach Butendorf sind erlaubt, aber nicht Zufahrten nach Essen. Weitere Einschränkungen betreffen die Uhlandstraße und die Horster Straße – hier sollen dann mobile Lichtzeichenanlagen den Verkehrsfluss regeln.

Eva Fehren-Schmitz, die Vertreterin von „Straßen-NRW“ betonte, die verkehrsintensiven Zeiten bei den Arbeiten zu berücksichtigen, deshalb erfolgen die Bohrungen nur zwischen 9 und 15 Uhr. Vermeiden möchten die Autobahn-Planer eine stärkere Beeinträchtigung des vierspurigen Autoverkehrs auf der B 224.

Aber das ist erst der Anfang. Die weiteren Vorplanungen beinhalten zusätzlich Erkenntnisse zu Lärm- und Schadstoffimmissionen, hier ist das Ende im Herbst 2020 absehbar. Das sind Grundlagen für die Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens ab dem Jahr 2023. Die endgültigen Bauarbeiten mit dem Tunnel und der Führung in Richtung Bottrop zur Umwandlung der B 224 zur A 52 starten dann nach dem aktuellen Kenntnisstand im Jahr 2026.

Am 5. Mai möchte „Straßen-NRW“ in der Stadthalle eine Infomesse über die A 52 veranstalten, unterstützt von Plakaten und Postwurfsendungen, außerdem möchten die „A 52-Macher“ die betroffenen Eigentümer an der Baustrecke persönlich ansprechen.

Bei der Pressekonferenz wartete "Straßen.NRW" übrigens mit einigen neuen Werbeartikel auf. So zum Bespiel mit Mini-Bonbons in Autoform...

Text: Peter Braczko

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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