„Das ist der Standard für die Zukunft“ - Positives Resümee des Appeltatenfestes

Das neue Sicherheitskonzept hat gegriffen, auch die vermehrte Polizeipräsenz beim Appeltatenfest tat ihr Übriges. | Foto: Jung
  • Das neue Sicherheitskonzept hat gegriffen, auch die vermehrte Polizeipräsenz beim Appeltatenfest tat ihr Übriges.
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Als „rundum gelungenes Fest“ bezeichnet Bürgermeister Ulrich Roland in einem positiven Resümee das Appeltatenfest 2011. Und auch mit den im Vorfeld getroffenen Sicherheitsmaßnahmen ist das Stadtoberhaupt mehr als zufrieden. „Alles in allem ist die Veranstaltung außerordentlich friedlich abgelaufen,“ zeigt sich Roland erleichtert.

Denn das tragische Schicksal von Kevin, der beim Stadtfest „Gladbeck Total“ auf das schwerste verletzt wurde, schwebte trotz aller Vorkehrungen über dem 23. Appeltatenfest. Umso erfreuter sind nun alle Beteiligten, dass das Sicherheitskonzept aufgegangen ist, nur kleinere Rangeleien und Schlägereien von Erwachsenen - übrigens alle nicht aus Gladbeck - trübten die gute Stimmung, die auch bei inoffiziellen Jugendparty hinter dem Rathaus herrschte.
„Eine völlig problemlose Veranstaltung“, bestätigte denn auch Gladbecks Feuerwehrchef Josef Dehling beim Pressegespräch im Rathaus. „Lediglich fünf Krankentransporte wurden durchgeführt, darunter befanden sich einige alkoholisierte Erwachsene und ein 18-jähriges Mädchen, das von Wespen gestochen wurde.“ Dehling lobte auch die Zusammenarbeit mit den anderen Sicherheitskräften und Organisationen, denn zum ersten Mal war eine gemeinsame Einsatzleitung vor Ort. „Die Kooperation verlief reibungslos, das bestätigten alle Beteiligten.“
Jugendamtsleiterin Agnes Stappert, die selbst an Jugendschutzstreifen mit dem Ordnungsamt und der Polizei beteiligt war, kann sich den positiven Eindrücken nur anschließen. „Unsere zusätzlichen Angebote sind von den jungen Leuten und von den Eltern sehr gut angenommen worden. Unsere orangefarbenen T-Shirts sind aufgefallen, diese werden wir beibehalten.“
Bis 22 Uhr herrschte laut Agnes Stappert eine fröhliche, friedliche Atmosphäre hinter dem Rathaus, die Jugendlichen dort hatten ihren Spaß.
„Dazu beigetragen haben sicherlich die Jugendlichen aus dem „offenen Arbeitskreis“, die sich an der Planung beteiligt haben.“ Am Infostand konnten die Jugendamts-Mitarbeiter viele Adressen aufnehmen, von Eltern und Jugendlichen, die sich an diesem Arbeitskreis beteiligen wollen. Gelungen auch die Reinigungsaktion und die zusätzliche Beleuchtung.
Die freiwillige Alkoholkontrolle - rund 100 Röhrchen wurden verteilt - ergab nur wenige Festbesucher, die einen Alkoholpegel über 0,5 Promille aufwiesen. Und auch die Kontrollen nach 22 Uhr zeigten, dass nur noch wenige Minderjährige unterwegs waren. „Der erzieherische Jugendschutz hat gefruchtet,“ so Jugenddezernent Rainer Weichelt. „Diejenigen, die auf Konflikte aus waren, waren älter als 18 Jahre und nicht aus Gladbeck. Die Videoaufnahmen hinter dem Rathaus zeigen, dass diese Männer sich offensichtlich verabredet hatten. Die Schlägereien, die sich daraus ergaben, wurden von den Sicherheitskräften allerdings schnell aufgelöst.“
„Licht, Videoaufnahmen, Personal - diese drei Maßnahmen haben gegriffen. Dies ist somit auch der Standard für die Zukunft bei unseren Stadtfesten“, bekräftigt Bürgermeister Roland.
Er selbst wurde von jungen Leuten angesprochen, die von den Vorfällen enttäuscht waren und sich eine friedliche Feier gewünscht hatten. Mit diesen wird er noch einmal persönlich ins Gespräch kommen.
„Selbstverständlich werden wir prüfen, wo wir noch etwas verbessern können,“ so Roland, der sich bei allen Beteiligten bedankt. Vor allem auch bei den Gladbeckern und Gästen, die friedlich miteinander gefeiert haben.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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