Dietmar Drosdzol tritt als Bürgermeisterkandidat der CDU an
Gladbeck: "Ein Vorteil, nicht aus der Verwaltung zu sein"

Fraktionsvorsitzender Peter Rademacher (links) und NRW-Generalsekretär Josef Hovenjürgen gratulierten Dietmar Drosdzol (Mitte) zur Wahl. Foto: CDU
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Dietmar Drosdzol wurde mit großer Mehrheit zum Bürgermeisterkandidaten der CDU Gladbeck gewählt.

Mitte der Woche fand im Gasthaus „Alte Post“ eine Mitgliederversammlung des CDU Stadtverbandsvorstandes statt. Nach den Vorstandswahlen vor gut einem Monat war es nun bereits die zweite Mitgliederversammlung in kurzer Zeit. Wesentlicher Tagesordnungspunkt war die Kür des Bürgermeisterkandidaten. Die CDU hatte sich sehr frühzeitig entschlossen ihren Kandidaten auf den Schild zu heben.

Neben Altbürgermeister Schwerhoff war auch der in Gladbeck gut bekannte Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalens Josef Hovenjürgen zu Gast. Der Halterner bemerkte launig, dass er von allen Kreisstädten die meiste Zeit in Gladbeck verbringe, allerdings meistens im
Stau auf der A 52. Ansonsten gab er einen Überblick über die aktuelle Arbeit der „NRW-Koalition“.

Sicherheit und Klimaschutz

Dieses war auch das Signal für den Stadtverbandsvorsitzenden Dietmar Drosdzol, der bereits vom Vorstand einstimmig nominiert war und im Sommer der Öffentlichkeit bereits vorgestellt wurde.
Er möchte den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) u.a. weiter in seinen Rechten bestärken. Auch wenn die Kriminalität in Gladbeck objektiv nicht alarmierend sei, gäbe es doch viele, vor allem ältere Mitbürger, die sich subjektiv unsicher fühlten. Auch den Kampf gegen Vandalismus und Vermüllung will er als Bürgermeister noch deutlich stärker angehen.

Der Kandidat der CDU wies darauf hin dass auch der Klimaschutz in Gladbeck Priorität genieße. Er werde alles unternehmen was im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten ideologiefrei sinnvoll ist und machbar sei, um einen professionellen Beitrag zum Klimaschutz vor Ort zu leisten.

Dietmar Drosdzol betonte, dass Integration in Orten wie Gladbeck die so viele Nationalitäten beherberge, absolut wichtig sei. Menschen jeglicher Herkunft seien willkommen. Voraussetzung für ein vernünftiges Miteinander sei jedoch die Akzeptanz einer gemeinsamen Grundordnung.
An das Grundgesetz müsse sich jeder ohne Wenn und Aber halten.

Digitalisierung und Entwicklung

Für den selbstständigen IT-Spezialisten ist auch die Digitalisierung der Schule und öffentlichen Verwaltung ein besonders wichtiges Anliegen. Gerade im Bereich der Schule müssten die Lehrer in die Lage versetzt werden ihren Schülern digitale Kompetenz zu vermitteln. So müsse man beispielsweise den Schülern erklären wie es zu „fake news“ komme und wie man sie von echten Nachrichten unterscheide.

Auch im Bereich der Verwaltung wolle er als Bürgermeister die Digitalisierung vorantreiben. Er schlug zum Beispiel eine „elektronische Bauakte“ vor in der jeder Bürger jederzeit über den Stand seines Antrages informiert ist.

Drosdzol sprach sich auch für eine Weiterführung der Stadtentwicklung aus. Es muss eine Überwindung des Kirchturmdenkens geben. Wenn in Gladbeck schon keine nennenswerten Gewerbeflächen mehr ausgewiesen werden können, müsse man alles dafür tun, damit Gladbeck als Wohnstadt attraktiv bleibe. Dazu gehört es auch, die Bürger in die Lage zu versetzen, zügig vom Wohnort an den Arbeitsort und zurück zu kommen. Die Verkehrsinfrastruktur muss deshalb weiter verbessert werden. Dazu gehört nicht nur die Weiterentwicklung und die Sanierung des Straßennetzes, sondern auch der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und des Radverkehrs.

Schließlich sah der CDU-Vorsitzende es als hilfreich an, dass er nicht aus der Verwaltung kommt. „Als langjähriger Unternehmer hat man einen ganz anderen Blick auf die Prozesse einer Organisation wie der Stadtverwaltung. In vielen Bereichen kann es gelingen, dass man die Arbeit der Verwaltung optimiert, zum Wohle von städtischen Mitarbeitern und Bürgern gleichermaßen.“

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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