Gladbecker Geiseldrama-Ruine: Schwechater Straße 38 wird abgerissen

Die Ruine des ehemaligen Wohnhauses an der Schwechater Straße, das als Ausgangspunkt des Gladbecker Geiseldramas berüchtigt wurde, wird nun abgerissen. Foto: Braczko
  • Die Ruine des ehemaligen Wohnhauses an der Schwechater Straße, das als Ausgangspunkt des Gladbecker Geiseldramas berüchtigt wurde, wird nun abgerissen. Foto: Braczko
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Hier nahm das Gladbecker Geiseldrama vor 30 Jahren seinen Lauf: Das Hochhaus Schwechater Straße 38 steht seit Jahren als verfallende  Ruine im Gladbecker Norden. Der oft als "Schandfleck" bezeichnete Altbau soll nun abgerissen werden. Das Land NRW bewilligte am 12. Oktober die nötigen Finanzmittel von 1,164 Mio. Euro.

Gladbecks Bürgermeister Roland hatte sich bekanntlich vor der Ausstrahlung des Films „Gladbeck“, in dem es um das Gladbecker Geiseldrama ging, an Ministerpräsident Armin Laschet gewendet und um Hilfe beim Abriss der Schwechater Straße 38 gebeten.

In der Begründung von Ministerin Scharrenbach heißt es: „Mit der Städtebauförderung 2018 wird beispielsweise jetzt auch endlich der Abriss des bundesweit in die Schlagzeilen geratenen Hochhauses in Gladbeck - Stichwort: Gladbecker Geiseldrama - ermöglicht. Die leerstehende und im Verfall befindliche Immobilie „Schwechater Straße 38“ hat eine ausgesprochene negative Wirkung auf den Stadtteil. Daher ist der Abriss dieser Immobilie Kernanliegen sowohl der Landesregierung als auch der Stadtpolitik.“

Bürgermeister Roland begrüßt das Engagement von Ministerin Scharrenbach und dankt ausdrücklich für die zusätzliche Förderung des Abrisses. „Dies ist ein ganz wichtiger weiterer Schritt. Stadt, Land und Investoren müssen gemeinsam den Abriss finanzieren, damit dieser Schandfleck endlich beseitigt werden kann." Der Stadtteil Rentfort-Nord bekäme nun eine realistische Perspektive, "dass das Hochhaus abgerissen und ein attraktives Nahversorgungszentrum neu gebaut werden kann“, so Roland.

Ein Termin für den Beginn der Abrissarbeiten wurde noch nicht genannt.

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Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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