Spaziergang führte auf die "Mottbruchhalde"
Gladbecker Genossen übten sich im "zivilen Ungehorsam"

Auf den Gipfel der "Mottbruchhalde" führte der kurzfristig organisierte "Haldenspaziergang" der SPD-Ortsvereine Brauck, Butendorf und Rosenhügel. | Foto: Kariger
  • Auf den Gipfel der "Mottbruchhalde" führte der kurzfristig organisierte "Haldenspaziergang" der SPD-Ortsvereine Brauck, Butendorf und Rosenhügel.
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Spaziergang führte auf die "Mottbruchhalde" Brauck. Kurzfristig auf die heftigen Diskussionen um das auf dem Gipfel der Braucker Mottbruchhalde geplant Windrad reagierten die SPD-Ortsvereine Brauck, Butendorf und Rosenhügel und luden zu einem "Haldenspaziergang" ein.

Etliche Bürger folgten der Einladung, und auch Bürgermeister Uli Roland machte sich an der Seite seiner Frau Christa auf den Weg in die "Braucker Alpen".

Bekanntlich hat Kreis Recklinghausen die Errichtung eines gut 200-Meter hohen Windrads auf der Mottbruchhalde genehmigt. Damit hat sich der Kreis gegen den Willen des Gladbecker Stadtrates und auch vieler Bürger gestellt. Die Halde ist bereits jetzt für die Öffentlichkeit nicht freigegeben. Mit diesem Akt des zivilen „Ungehorsams“ wollten die SPD-Ortsvereine aus dem Gladbecker Süden ihren Unmut über die Entscheidung des Kreises öffentlich deutlich machen.

Hierzu der Rosenhügeler SPD-Vorsitzende, Andi Dunkel: „Die SPD steht zur Windenergie – aber nicht an dieser Stelle. Auf unsere Initiative hin wurden daher auch Vorrangzonen für Windkraft auf Gladbecker Stadtgebiet ausgewiesen. Wir halten jedoch gerade die Mottbruchhalde für keine geeignete Fläche für ein Windrad und schon gar nicht der geplanten Größe. Ein Windrad steht allen bisherigen Planungen, gerade der Umgestaltung der Halde als Freizeit- und Sportstätte, entgegen und gefährdet diese Vorhaben. Wir können deshalb die Entscheidung des Kreises in keiner Weise nachvollziehen.“

Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde die Mottbruchhalde einstimmig nicht als Vorrangzone für Windkraft ausgewiesen. Der Rat, der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Planungs- und Bauausschuss hatten sich seit November 2014 in insgesamt neun Sitzungen mit der Gestaltung der Mottbruchhalde beschäftigt. Darüber hinaus gab es ein Werkstattverfahren zur weiteren Nutzung der Halde. Diese Gremien und die Teilnehmer des Werkstattverfahrens haben immer einstimmige Beschlüsse zur zukünftigen Gestaltung der Mottbruchhalde gefasst. Ein Windrad war dabei nicht vorgesehen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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