Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten: Brot und Wasser für die Welt

Kieni Nzimbi (14 Jahre) stillt seinen Durst. Im aufgestauten Sand des ausgetrockneten Flussbettes speichert sich das durch das Sediment gereinigte und trinkbare Wasser.

In den Projektgebieten im Zentrum bzw. Osten Kenias leben fast 80 Prozent der Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Hauptproblem ist die große Trockenheit. Durch die Einführung von standortgerechtem Landbau, Milchziegenhaltung, Gewächshäusern und Baumschulen unterstützen Helfer die Menschen bei der Ernährungssicherung.
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  • Kieni Nzimbi (14 Jahre) stillt seinen Durst. Im aufgestauten Sand des ausgetrockneten Flussbettes speichert sich das durch das Sediment gereinigte und trinkbare Wasser.

    In den Projektgebieten im Zentrum bzw. Osten Kenias leben fast 80 Prozent der Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Hauptproblem ist die große Trockenheit. Durch die Einführung von standortgerechtem Landbau, Milchziegenhaltung, Gewächshäusern und Baumschulen unterstützen Helfer die Menschen bei der Ernährungssicherung.
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Die Kollekte in den Gottesdiensten am Heiligen Abend im Evangelischen Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten ist für die Evangelische Hilfsaktion „Brot für die Welt“ bestimmt.Fast 700 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Jeder dritte lebt ohne sanitäre Einrichtungen.

„Der Klimawandel verschärft diese Situation, die Folgen der weltweiten Erderwärmung für die Wasserversorgung sind bereits dramatisch“, weiß Klaus Göke (Bottrop), Regionalpfarrer des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe), Dortmund.

Die Wasserknappheit treffe vor allem die Menschen in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Auf dem Land müsse das knappe Wasser oft von weit entfernten Quellen geholt werden, es seien meist Frauen, die das kostbare Gut kilometerweit schleppen müssen, so der Bottroper Seelsorger. Daher unterstütze „Brot für Welt“ mit seinen Partnerorganisationen vor Ort Menschen dabei, Brunnen und Toiletten zu bauen und kläre über Hygiene auf.

„Wasser ist ein Geschenk Gottes. Das ist die klare Botschaft der Bibel“, sagt Klaus Göke. Doch der Zugang zu Wasser werde für viele Arme immer schwerer. Dazu trage auch bei, dass ca. ein Fünftel des weltweit in der Landwirtschaft eingesetzten Wassers in gewisser Weise „virtuell“ ins Ausland exportiert werde. „Auch für unsere Ernährung oder Kleidung werden Felder in trockenen Regionen z.B. für Futtersoja oder Baumwolle aufwändig bewässert“, erklärt Göke. „Dieses Wasser fehlt dann den Menschen vor Ort.“

Aber „Brot für die Welt“ setze sich auch dafür ein, dass hiesige Landwirtschaft und Industrie verantwortungsbewusster und nachhaltiger mit Wasser umgehen. Zusätzlich könne jeder und jede von uns mit dem Kauf regionaler und saisonaler Produkte helfen, den Import „virtuellen“ Wassers aus den trockenen Regionen der Welt zu reduzieren. Denn Wasser sei ein öffentliches, aber endliches Gut – für alle Menschen weltweit. „Klimaschutz ist eine Frage weltweiter Gerechtigkeit“, sagt Pfarrer Göke. „Brot für die Welt“ will im nächsten Jahr verstärkt Maßnahmen fördern, um Menschen zu unterstützen, damit sie in Dürrezeiten überleben. Mit den Spenden sollen vermehrt Wasserspeicher in trockenen Gebieten gebaut werden. „Mit der Kollekte helfen Sie mit, dass alle Menschen sich mit den Gaben von Gottes Erde versorgen können“, so Pfarrer Göke.

(Mit Material der Ev. Kirche)

Kieni Nzimbi (14 Jahre) stillt seinen Durst. Im aufgestauten Sand des ausgetrockneten Flussbettes speichert sich das durch das Sediment gereinigte und trinkbare Wasser.

In den Projektgebieten im Zentrum bzw. Osten Kenias leben fast 80 Prozent der Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Hauptproblem ist die große Trockenheit. Durch die Einführung von standortgerechtem Landbau, Milchziegenhaltung, Gewächshäusern und Baumschulen unterstützen Helfer die Menschen bei der Ernährungssicherung.
Pfarrer Klaus Göke. Foto: privat
Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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