Gladbeck ohne Maikundgebung
Neuanfang wäre wünschenswert

Das waren noch Zeiten... | Foto: Archiv Braczko
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Aus und vorbei für eine Tradition der Gladbecker Arbeiterbewegung: Der Umzug durch die Stadt am 1. Mai mit anschließender Kundgebung in der Stadthalle fand zum vierten Mal in der lokalen Gewerkschaftsgeschichte nicht statt.

Zuerst verbot die kaiserliche Regierung die Versuche, sich zu versammeln und für den Acht-Stunden-Tag zu demonstrieren. Danach verhinderten die Nazis eine freie Kundgebung der Arbeiterschaft. Viele aktive Gewerkschafter kamen ins KZ. Mitte der 70er-Jahre, in der "GlaBotKi-Ära", wechselte der Maiumzug nach Bottrop, was nicht gut ankam.

Nach der Selbständigkeit Gladbecks ging es weiter - bis jetzt die DGB-Oberen dem Maiumzug ein Ende machten. Viele DGB-Mitglieder und aktive Gewerkschafter "sind sauer", denn der DGB machte das, was er besonders gerne Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung vorwirft: Er spare sich diese Veranstaltung. Miete für die Stadthalle, Kosten für die musikalische Begleitung usw.

Ist für 2023 ein Neuanfang geplant? Es wäre wünschenswert.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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