NGG mobilisiert Azubis gegen Mobbing

Azubis im Kreis Recklinghausen sollen gegen Mobbing im Job Flagge zeigen. Dazu hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten aufgerufen. | Foto: NGG
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Azubis mit Rückgrat und „gelber Hand“ gesucht: Rechte Sprüche oder fremdenfeindliche Anmache am Arbeitsplatz – Fehlanzeige, Azubis im Kreis Recklinghausen sollen gegen Mobbing im Job Flagge zeigen. Dazu hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten aufgerufen. Die NGG Gelsenkirchen-Herten appelliert an die Berufsschulen im Kreis Recklinghausen, beim Wettbewerb „Gelbe Hand – Mach meinen Kumpel nicht an!“ mitzumachen.

Vom Film bis zur Foto-Story und vom Plakat bis zur Postkarte: „Es geht um ein kreatives Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und für ein solidarisches Miteinander“, sagt NGG-Geschäftsführerin Yvonne Sachtje. Auch Reportagen, Interviews oder ein Kampagnen-Logo seien preisverdächtig. Im Mittelpunkt stehe „die Zivilcourage am Arbeitsplatz“.

Beim Wettbewerb „Gelbe Hand“ winken nach Angaben der NGG Gelsenkirchen-Herten Preisgelder in Höhe von 1.800 Euro. Darüber hinaus gebe es zwei Sonderpreise von der DGB-Jugend NRW (500 Euro) und vom DGB zum Thema „Verwischte Spuren – Würde und Widerstand im Alltag“ (1.750 Euro). Einsendeschluss ist der 31. Januar 2013. Alles rund um den Wettbewerb: www.gelbehand.de.

Gerade aus der heimischen Ernährungsindustrie seien Beschäftigte mit Migrationshintergrund nicht mehr wegzudenken. „Viele machen die harten Jobs in Schichtarbeit“, so Yvonne Sachtje. Zum „Internationalen Tag der Toleranz“ am kommenden Freitag, 16. November, lautet der Appell von der NGG-Geschäftsführerin: Alle Belegschaften in den Betrieben im Kreis Recklinghausen sollen „offensiv den Schulterschluss im Job demonstrieren“.

Als gelungene Beispiele für Integration am Arbeitsplatz nannte Sachtje die Ernährungsindustrie und das Gastgewerbe: „Hier arbeiten Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft Hand in Hand miteinander.“ Den Betriebsräten komme dabei eine wichtige Funktion zu: Die Mitarbeitervertretungen seinen „die Integrationsstellen im Arbeitsalltag“.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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