Heilige Barbara bezog ihr neues Domizil im Gladbecker Museum

Fast sechzig Jahre hielt sie ihre schützenden Hände über die Schüler, die im heutigen TÜV NORD College Berufskolleg West in Duisburg-Hamborn ihre Ausbildung zum Bergmann absolvierten. Nun ist die fast drei Meter hohe Holzstatue, die Heilige Barbarba, Schutzpatronin der Bergleute, in Gladbeck angekommen und ziert als Dauerleihgabe den Bergbau-Ausstellungsraum im Gladbecker Museum.

Die Statue ist ein Werk des Bochumer Künstlers Heinrich Schroeteler 1952/53. Sie kam als Geschenk der Bergschüler des Jahrgangs 1953 an die „Bergschule Hamborn“, wie unsere Schule damals hieß“, erläutert Wolfgang Koschei, bis Anfang 2013 Leiter des Berufskollegs. „Mit dem Auslaufen des Bergbaus wird es auch eine Neuausrichtung der Schule geben. Deshalb haben wir ein neues Zuhause für unsere Heilige Barbara gesucht.“

Als Gladbecker und IGBCE-Mitglied dachte Koschei sofort an seine Heimatstadt, die als ehemaliger Bergbaustandort eine enge Verbundenheit zur Schutzpatronin hat.

Der Transport der massiven Holzdame gestaltete sich nicht allerdings nicht so einfach. Aber die ehemaligen gestandenen Bergmänner um Walter Hüßhoff von der IGBCE und seinen Mitstreitern vom REVAG-Geschichtskreis krempelten ihre Ärmel auf und schafften die Statue mit viel Erfindungsreichtum und Feingefühl unbeschadet in das Obergeschoss des Museums, wo sie ab sofort von den Besuchern bewundert werden kann.

Auch Bürgermeister Ulrich Roland freute sich über den Neuzugang: „Schön, dass St. Barbara in unserem Museum eine neue Heimat gefunden hat. Sie ergänzt unsere Ausstellung und unterstreicht unsere Bergbaugeschichte.“