Radtour Wodzislaw: 50 Kilometer durch Wind und Regen

Foto: Marianne J./pixelio.de

Wetter durchwachsen, Stimmung gut, Polen erreicht: So könnte das Motto der siebten und achten Etappe der Radtour „Mit Freunden zu Freunden“ lauten. Die Radler der Freiwilligen Feuerwehren Schwechat und Gladbeck, Bürgermeister Ulrich Roland und Ehefrau Christa ließen sich auch von widrigen Umständen nicht den Spaß verderben.

Über die Etappen sieben und acht berichten die Radler wie folgt:

"Die siebte Etappe startete um 8.50 Uhr bei freundlichem Sonnenschein. Dieser war aber trügerisch. Nach nur 30 Kilometern gerieten wir in einen flüchtigen Schauer, der immer stärker wurde.Wir erkannten den Ernst der Lage und stoppten, um unsere Regenkleidung überzustreifen.

Die nächsten 27 Seemeilen (50 km) radelten wir durch den Regen. Alle waren klatschnass, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Ludger fuhr fröhlich pfeifend durch die Wassermassen, obwohl er der einzige war, der ohne Regenkleidung fuhr.Unterwegs kamen wir an einer Feldküche vorbei. Dort stärkten wir uns mit Erbsensuppe und Bockwurst. Frisch gestärkt und aufgewärmt ging es weiter in die Storchenstadt Storkow. Unsere Heimstatt für diesen Abend: Die Pension Storchenklause!"

Etappe 8

"Pünktlich um 9 Uhr radelten wir Richtung Grenze los. Der Nieselregen, durch den wir fuhren, war nicht weiter schlimm, da er durch den Fahrtwind sofort wieder trocknete. Die Landschaft war im Vergleich zu den Vortagen relativ hügelig. Wir hatten einige anspruchsvolle Steigungen und rasante Abfahrten zu meistern. Kurz vor Guben passierte dann der erste Unfall: Beim Überqueren eines Bahnübergangs stürzte einer unserer Teilnehmer. Der Rest der Gruppe konnte nicht mehr ausweichen und ging - bis auf Radler -ebenfalls zu Boden.

Keine fünf Minuten später, als wir uns noch von dem Schreck erholten, passierte das gleiche Missgeschick einer anderen Gruppe Radler. Später erfuhren wir, dass dieser Bahnübergang als Unfallschwerpunk für Radfahrer stadtbekannt ist. Zum Glück kamen alle nur mit Schürfwunden und blauen Flecken davon.

Wir passierten die Grenze um 15.15 Uhr. Sofort merkten wir den Unterschied zu Deutschland: Die Straßen wurden schlechter und Radwege wurden zur Rarität. Wir wechselten unser Geld und bezogen unser Quartier in Lubsko. Nach dem Abendessen feierten wir unseren ersten Abend in Polen mit einer Runde Wodka."

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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