„Wir sitzen alle in einem Boot“ - Caritas und Kirche warben in Gottesdiensten um Unterstützung

Möchten die Bürger für soziale Themen in der Stadt sensibilisieren: (v. l.) Rainer Knubben, Caritas Vorstand, und Propst Andre Müller.
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„Es war für uns ein Novum und auch echter Kraftakt, das große Spektrum der Arbeit der haupt- und ehrenamtlich Tätigen bei der Caritas in einem Gottesdienst vorzustellen,“ erklärte Caritasvorsitzender Rainer Knubben nach dem Caritassonntag, der nun in allen Gottesdiensten der Pfarrei St. Lamberti besonders gestaltet wurde.

In allen Gottesdiensten der Stadt stellten zunächst die Ehrenamtlichen der Caritaskonferenzen (CKD) ihre vielfältigen Aufgaben in den jeweiligen Gemeinden vor. Danach präsentierten die Hauptamtlichen des Verbandes die Aspekte ihrer Arbeit. Ziel war es, zu verdeutlichen, in wie vielen Bereichen in der Stadt die Caritas bemüht ist zu helfen, und zu zeigen, wie die Gelder der Caritas in Gladbeck eingesetzt werden.
„Darüber hinaus möchten wir natürlich die Menschen für caritative Themen in der Stadt sensibilisieren“, so Propst Andre Müller. „Wir merken täglich, wie viele Menschen tatsächlich in Not sind. Kirchengemeinden, Wohlfahrtverbände und Kommunen müssen dokumentieren, das wir künftig noch näher zusammenrücken. Denn wir sitzen alle in einem Boot.“ Der Bedarf an menschlicher Nähe und Fürsorge nehme ständig zu.

Menschliche Nähe und Fürsorge

Die durchweg positive Resonanz nach den Gottesdiensten gab den Initiatoren aus Kirche und Caritas recht. „Es war sehr interessant mehr über die Arbeit der Caritas zu erfahren und Einblicke in einzelne Bereiche zu bekommen,“ durften die Referenten im Anschluss lobende Worte von Besuchern entgegennehmen.
Anstelle der Predigt waren in allen Gottesdiensten von Heilig Kreuz bis Christus König Texte, Gebete und Lieder passend auf das jeweilige Thema der Caritas (beispielsweise zur Behindertenhilfe, Senioren oder Schwangerschaftsberatung) zugeschnitten worden.

Zeitgleich warb die Caritas darum, die Arbeit des Verbandes mit einer Mitgliedschaft zu unterstützen und sich so mit den Menschen der Stadt solidarisch zu zeigen. „Für nur einen Euro im Monat kann man Mitglied werden,“ so Rainer Knubben. Von den 12 Euro Jahresbeitrag bleiben 4,80 Euro in der Gemeinde und werden für die Unterstützung Hilfebedürftiger eingesetzt. 4,80 Euro sind für den Ortscaritasverband bestimmt, 2,40 Euro gehen für Projekte an den Diözesencaritasverband nach Essen.
Mit knapp 1.000 registrierten Mitgliedern ist der Caritasverband der größte im Ruhrgebiet. Noch am Abend konnte die Caritas 45 neue Mitglieder verzeichnen. „Das ist sehr erfreulich,“ meinte Rainer Knubben. „Ein guter Erfolg für den Auftakt.“

Mitglied werden

- Anmeldeformulare liegen beim Caritasverband Gladbeck, Kirchstr. 5, und in den Gemeinden aus.
- Auf www.caritas-gladbeck.de (oder direkt hier) kann eine Beitrittserklärung als .pdf Dokument heruntergeladen werden.
- Weitere Infos unter Tel. 2791-0 oder per Email: info@caritas-gladbeck.de.

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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