Auch zwei Gladbeckerinnen schlossen ihre zweijährige Ausbildung erfolgreich ab
Zehn Ehrenamtler sind nun als Seelsorger aktiv

Nach zweijähriger Ausbildung werden nun zehn Damen und Herren aus Gladbeck, Bottrop sowie Dorsten ehrenamtlich als Seelsorger aktiv sein. Unser Foto zeigt die frischgebackenen Ehrenamt-Seelsorger gemeinsam mit Projektleiterin Ulrike Mummenhoff (4. von rechts) und Superintendent Dietmar Chudaska (rechts). | Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Nach zweijähriger Ausbildung werden nun zehn Damen und Herren aus Gladbeck, Bottrop sowie Dorsten ehrenamtlich als Seelsorger aktiv sein. Unser Foto zeigt die frischgebackenen Ehrenamt-Seelsorger gemeinsam mit Projektleiterin Ulrike Mummenhoff (4. von rechts) und Superintendent Dietmar Chudaska (rechts).
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Der Ernstfall tritt ein und nicht selten mangelt es den Betroffenen dann an Ansprechpartnern. Dabei ist sicherlich bekannt, wie wohltuend und hilfreich es sein kann, in schwierigen oder auch leidvollen Situationen auf Personen zu treffen, die einfach vorurteilsfrei sowie aufmerksam zuhören können.

Dem vorhandenen Personalmangel im Bereich "Seelsorge" begegnet der Evangelische Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten schon seit dem Jahr 2016 mit dem Projekt "ROSE". "ROSE" steht für "Regional Organisierte Seelsorge Ehrenamtlicher" und vor wenigen Tagen konnten in der Zweckeler Kirche "St. Stephani" weitere zehn Seelsorger nach dem Abschluss ihrer zweijährigen Ausbildung eingeführt werden.

Der Großteil der neuen ehrenamtlich tätigen Seelsorger kommt mit sieben Damen und Herren aus Bottrop. Eine Seelsorgerin wohnt in Dorsten, mit Antje Gerbel und Heidi Thiel gibt es aber auch zwei Gladbeckerinnen, die sich nun seelsorgerisch engagieren werden.

"Gott ehren und den Menschen dienen, das ist das Leitwort, unter dem die Arbeit des Kirchenkreises geschieht. Dabei ist der Seelsorge-Dienst für uns zentral und unverzichtbar," betonte Superintendent Dietmar Chudaska im Rahmen des Gottesdienstes in dem Gotteshaus an der Söllerstraße.

Auf der anderen Seite sind die Ausbildungszeiten und auch die Einsätze eine Bereicherung für die "ROSE"-Seelsorgenden. Sie alle versichern, dass das Lernen in der Gruppe sehr "kostbar" gewesen sei.

"Es ist eine zeitintensive Ausbildung," gesteht Projektleiterin Ulrike Mummenhoff ein. "Aber eine gute Seelsorge braucht Kenntnisse und die Arbeit an der eigenen Person."

Die Ausbildung selbst ist in drei Basiskurse sowie Praktika mit Supervision aufgegliedert. Damit auch Berufstätige die Möglichkeit zur Teilnahme haben, werden neben den Einzeltagen pro Jahr auch zwei Einzelwochen angeboten, die beim Arbeitgeber als Bildungsurlaub geltend gemacht werden können.
Es ist so wunderbar zu sehen, wer sich auf diesen Weg begibt," freut sich Ulrike Mummenhoff. Und die Projektleiterin freut sich auch auf den neuen "ROSE"-Kurs, der im August 2020 startet.

Das "ROSE"-Projekt selbst sorgt auch schon längst über die Grenzen des Kirchenkreises hinaus für Aufmerksamkeit. "Wir möchten viele Menschen besuchen und ihnen im Gespräch zur Seite stehen," erklärt Pfarrerin Mummenhoff. "Deshalb arbeiten wir zurzeit bewusst an Vernetzungen und an der Erreichbarkeit. Die Zusammenarbeit mit der Seniorenhilfe Dorsten ist ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedliche hilfreiche Angebote sich ergänzen können."

In dem den Kirchenkreis angehörigen Städten ist man auch seitens der Politik schon auf "ROSE" aufmerksam gemacht. Dies dokumentiert die Teilnahme von Gladbecks stellvertretender Bürgermeisterin Brigitte Puschadel und derer Dorstener Amtskollegin Christel Briefs an dem Festgottesdienst in Zweckel. Dies zeige, so Pfarrerin Mummenhff, das das Projekt ROSE ein wichtiger Beitrag für das Leben der Menschen in der Region sei.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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