Diätenerhöhung für Landtagsmitglieder: Der Bürger darf zahlen!

Auch jeder Gladbecker Arbeitnehmer freut sich über eine Lohn- oder Gehaltserhöhung. Und je mehr Geld am Ende herausspringt, desto größer ist die Freude.

Also darf sich nun auch der SPD-Landtagsabgeordnete Michael Hübner freuen, denn ab dem 1. Juli steigen die Bezüge der nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten um rund 1,6 Prozent.

Klingt zunächst nicht nach besonders viel Geld, doch am Ende steigen die Gesamtbezüge der Landtagsabgeordneten um 180 Euro auf dann 11.185 Euro. Die Grundbezüge liegen dann bei 8.981 Euro und die Bezüge für die Altersversorgung auf 2.204 Euro. Letztgenannten Betrag müssen die Abgeordneten als Pflichtbeitrag ins Landtags-Versorgungswerk einzahlen.

180 Euro sind für einen Gladbecker Durschnittsverdiener viel Geld. Aber so ist das, wenn auf ein schon recht hohes Grundgehalt auch nur ein paar Prozentpunkte aufgeschlagen werden.

Zur Kasse gebeten wird der Otto-Normal-Verbraucher, der als Bürger auf einmal als Arbeitgeber auftritt. Nur, dass er nicht gefragt wurde, ob er der Diätenerhöhung zustimmt.

Übrigens: Bei aktuell 199 Landtagsmitgliedern bedeutet die Diätenerhöhung für den nordrhein-westfälischen Landeshaushalt eine jährliche Mehrbelastung von 429.840 Euro aus. Von den Ministergehältern mal ganz zu schweigen...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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