"Bürgerforum Gladbeck" freut sich: Tempo 50 und Überholverbot für Lkw auf der B 224

Seit wenigen Tagen gilt auf der B 224 auf Gladbecker Stadtgebiet neben einem Überholverbot für Lkw auch ein Tempolimit von 50 Stundenkilometer. | Foto: Archiv
  • Seit wenigen Tagen gilt auf der B 224 auf Gladbecker Stadtgebiet neben einem Überholverbot für Lkw auch ein Tempolimit von 50 Stundenkilometer.
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Gladbeck. Freude bei den Mitgliedern des "Bürgerforum Gladbeck": Das aktuell eingeführte Tempolimit verbunden mit einem Überholverbot für Lkw auf der B 224 auf Gladbecker Stadtgebiet wird ausdrücklich "begrüßt".

Die genannten Regelungen gelten in beide Fahrtrichtungen auf der B 224 und zwar im Bereich zwischen der Einmündung Goethe-/Steinstraße in Stadtmitte sowie den Auffahrten zur Autobahn A 2.

Die Maßnahmen würden sich mit den beharrlichen Anstrengungen des "Bürgerforums" decken, die Gefahren und Immissionen des Durchgangsverkehrs auf der B 224 zu mindern, schreibt "Bürgerforum"-Pressesprecher Matthias Raith in einer Stellungnahme an die Medien.

Das "Bürgerforum" habe die für Verkehrssicherheit zuständigen Behörden mehrfach auf die Zahl der sich häufenden Unfälle auf der B 224 in Gladbeck hingewiesen und immer wieder die Reduzierung der Geschwindigkeit gefordert, führt Raith weiter aus. Und nach der Montage der Trennelemente zwischen den Richtungsfahrbahnen habe das "Bürgerforum" im Mai 2018 zudem mit einem Schreiben klargestellt, dass die im Prinzip richtige Maßnahme angesichts der von "StraßenNRW" "öffentlich falsch dargestellten Fahrbahnbreite neue Unfallgefahren mit sich bringe, wenn weiterhin ungehindert überholt und mit 70 Stundenkilometer gefahren werden darf," erklärt Raith.

Auch beim "Bürgerforum"-Vorsitzenden Dr. Norbert Marißen löst die neue Beschilderung Zustimmung aus: "Fur uns ist das neuen Tempolimit auch über den Tag hinaus ein Schritt in die richtige Richtung. Wer es zwischen Revier und Norddeutschland eiligt hat, sollte die bestehenden Autobahnen nutzen." Nach Ansicht von Marißen sei die B 224 durch Gladbeck wegen ihrer Gefahren und Autogifte ebenso wenig als Transitstrecke tauglich, wie auch die immer noch geplante Autobahn A 52. Denn die A 52, Marißen bezieht sich diesbezüglich auf Prognosen der Befürworter der Ausbaupläne, werde auf dem betroffenen Abschnitt durch Gladbeck voraussichtlich von doppelt so vielen Fahrzeugen wie bisher genutzt.

Das "Bürgerforum" erwartet von den zuständigen Behörden nun eine konsequente Überwachung des neuen Tempolimits. Doch damit nicht genug, denn um die Gladbecker Anwohner zusätzlich zu schützen, wird zusätzlich ein Nachtfahrverbot für Lkw sowie die Einbeziehung der B 224 in die "Umweltzone" gefordert.

Seitens des "Bürgerforums" geht man davon aus, dass spätestens dann Navigations-Systeme dem weiträumigen Verkehr das Verlassen der Autobahnen und die damit verbundene ("unerhebliche") Abkürzung durch Gladbeck nicht mehr länger als Vorzugsroute empfehlen werden. "Damit wäre schon bald eine deutliche Entlastung für die Menschen in der Stadt erreicht," glaubt Matthias Raith. Und ob die nach Auffassung des "Bürgerforums" nicht mehr zeitgemäße Stadtautobahn A 52 noch gebaut werden dürfe, solle dann zu gegebener Zeit geklärt werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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