Hast du Töne?

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"Hast du Töne?", so lautete das Motto des diesjährigen Schulfestes der städtischen Gemeinschaftsgrundschule Hamminkeln. Und damit war das Thema vorgegeben, das sich an den einzelnen Stationen und in vielfältiger Weise in gut geführten und begleiteten Mitmachmöglichkeiten zeigte: die Musik. Und ob sie Töne hatten, die tonan- und -wiedergebenden Kinder (und Lehrerinnen)! Diese Töne entlockten sie zum Beispiel einem begeh- und belaufbaren Fußklavier (dem „kleinen Bruder“ dieser „großen Schwester“) oder den beliebten Boomwhackers, die zugleich auch eine gute rhythmische Bereicherung bieten. Oder ihrer eigenen Stimme, indem sie draußen auf der Bühne beim Karaoke mitmachten – tontechnisch begleitet vom Hausmeister am Mischpult.

In weiteren Klassenräumen konnte man Papierinstrumente und Regenrohre basteln. Apropos Regenrohre: Das Geräusch eines echten Regens war während des Festes zum Glück nicht zu hören; alle waren dem Wetter dankbar, weil es noch gerade rechtzeitig „die Kurve gekriegt“ hatte. Gleichwohl konnte man allerdings Wassergeräusche in vielen „Färbungen“ vernehmen: Auf dem Schulhof hatte der Musiker Michael Bradke sein mobiles Wasserorchester („H2Orchester“) installiert, das besonders regen (und zugleich regenfreien) Zuspruch fand.

In den beiden Eingangshallen waren zwei Viertelstunden für Kurzbeiträge des Projektes „Jedem Kind ein Instrument“ („JeKi“) reserviert. In Gruppen und Grüppchen gleicher Instrumente boten musizierende Kinder auf Gitarren, Geigen, Querflöten, Trommeln und Keyboards einen Vorgeschmack auf das angestrebte JeKi-Ziel, das Musizieren im alle zusammenfassenden „Orchester Kunterbunt“.

„Sie sind doch Musiklehrer, welches dieser drei Instrumente ist denn kein Blechblasinstrument?“ Durch diese Frage einer ihrem Kind helfenden Mutter erfuhr ich: Auch der theoretische (wenn auch kleinere) Teil der Musik wurde hier gepflegt und mit einem Musikquiz begleitet. Und wem einmal nach etwas „ganz ohne Musik“ zumute war, der konnte sich vor der blauen Eingangshalle schminken oder mit einem Airbrush-Tattoo verzieren lassen.

Um bei der abschließenden Verlosung dabei sein zu können, hatten die Kinder im Verlaufe des Festes bestimmte Stationen zu besuchen und sich dies bescheinigen zu lassen. Den größten Jubel bei der Gewinn(er)bekanntgabe gab es, so schien mir, bei den Kindern, die einen „Hausaufgabenfrei-Gutschein“ gewonnen hatten. Rundum ein gelungenes Fest, mit spürbarem Engagement von Lehrerinnenschaft, Förderverein, Eltern und vielen Helfern (auch sie hätten alle mindestens einmal hausaufgabenfrei verdient).

Autor:

Theo Grunden aus Hamminkeln

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