Insektenarten erhalten und fördern
Hamminkeln blüht

Dirk Krämer und Bianca Enge von innogy, Silke Tomio aus Hamminkeln, Nils Störmer und Hermann Flores vom städtischen Bauhof, Thomas Michaelis, Stadt Hamminkeln.
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  • hochgeladen von Denise Brücker

Die Stadt Hamminkeln engagiert sich für den Schutz heimischer Insekten und fördert das Anlegen von Blühstreifen und Blumenwiesen. Im letzten Jahr wand sich die Stadt in erster Linie an die hiesige Landwirtschaft. In diesem Jahr soll das Interesse der Bürgerinnen und Bürger für den Lebensraum der bedrohten Insekten geweckt werden.

Weniger blütenbestäubende Bienen und Hummeln, weniger Schmetterlinge und Fliegen. Die Folge: Die Vielfalt an Wild- und Nutzpflanzen geht zurück, die Nahrungsquellen für Vögel werden weniger. Um dem entgegenzuwirken und Lebensraum für Insekten zu schaffen, legt die Stadt Hamminkeln selbst entsprechende Flächen an, wie beispielsweise Areale unter Strommasten. Bei Neuverpachtungen gilt als Grundbedingung, einen gewissen Anteil des Grundes extensiv anzulegen, also Pflanzen anzupflanzen, und dann liegen zu lassen. Zudem geht die Stadt aktiv auf Landwirtschaft und Bürgerinnen und Bürger zu, um sie zu animieren, gleiches zu unternehmen.

Im letzten Jahr stellte die Stadt Saatgut für Landwirte zur Verfügung. Ab Ende April steht nun auch Saatgut für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos bereit – insgesamt für vier Hektar Land, abgepackt in umweltfreundlichen Papiertüten für die Bepflanzung von Flächen ab zehn Quadratmeter aufwärts. Sei es der Vor- oder Hauptgarten oder Zuwege dorthin: Hamminkeln soll blühen. „Wir haben schon oft die Rückmeldung erhalten, dass diese Flächen ungepflegt aussehen würden“, informiert Thomas Michaelis von der Stadt. „Insektenfreundliche Lebensräume bestehen eben nicht nur aus blühenden Blumen. Uns geht es darum, Insektenarten zu erhalten und zu fördern. Aus diesem Grund gibt es zum Saatgut eine Beschilderung dazu, anhand derer eine insektenfreundlich bepflanzte Fläche ausgewiesen werden kann.“ Unterstützt wird das Projekt von innogy.

In den Ortsteilen von Hamminkeln wird es mehrere Abgabestellen für das Saatgut geben, nachzulesen unter www.natur-punkt.de/saatgut. Die Stadt wird auf ihrer Homepage informieren, sobald das Saatgut dort verfügbar ist. Spätestens um Ostern herum soll es soweit sein. Denn eingepflanzt werden muss in der letzten April- bis zur ersten Maiwoche.

Autor:

Denise Brücker aus Hamminkeln

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