Wenn der "Spinner" kommt / Stadt Hamminkeln will Maßnahmen bald anlaufen lassen
Öffentliche Befallstellen bitte melden unter eps@hamminkeln.de!

Geht noch mehr Ironie? Die Aufnahme entstand im Sommer 2020 an der Nordbrocker Straße in Dindgen. | Foto: dibo
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  • Geht noch mehr Ironie? Die Aufnahme entstand im Sommer 2020 an der Nordbrocker Straße in Dindgen.
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Der Frühling ist im Anmarsch. Mit ihm kommt - fast zwangsweise - auch der Eichenprozessionsspinner. In den letzten Jahren ist es auch im Stadtgebiet Hamminkeln zu einem verstärkten Befall von Eichen mit den Raupen des Eichenprozessionsspinners gekommen, wurde bei einem aktuellen Pressegespräch erklärt.

Die Stadt hat zurzeit rund 2.000 Eichen im Stadtgebiet zur Behandlung erfasst. Zirka 400 dieser Bäume stehen in stark frequentierten Gebieten wie zum Beispiel an Schulen, Kindergärten oder öffentlichen Plätzen. "Der städtische Bauhof ist bemüht, den Spinner in öffentlichen Bereichen zu bekämpfen. Eingesetzt werden Sprühgeräte zur Verteilung von biologischen Präparaten", erklärt Verwaltungsvorstand Bernhard Payer.

Auch das Aufhängen von zahlreichen Meisen-Nistkästen sei "augenscheinlich erfolgreich" gewesen. Eine Vielzahl der Kästen wurde bereits in 2020 von den Meisen besiedelt. Allerdings bleiben messbare Erfolge für die EPS-Bekämpfung mittels einer Falle, die um den Baum gelegt wird, zumindest im ersten Jahr aus. Hier bedürfe es eines längeren Untersuchungszeitraums.

Bauhof-Fachmann Niels Störmer: „Der Eichenprozessionsspinner kann nur in einem Zeitraum von circa zwei Wochen um den Austrieb der Eichen biologisch bekämpft werden. Hier haben Einflussfaktoren wie Wetter, Jahreszeitenverlauf, Windstärke sowie die Windrichtung einen Einfluss auf die Wirksamkeit. Eine absolute Sicherheit, dass die Bekämpfungsmaßnahmen erfolgreich sein werden, gibt es leider nicht!“

Auch können die Maßnahmen den Befall nicht verhindern sondern lediglich die Auswirkungen vermindern. Die Stadt bekämpft allerdings ausschließlich öffentliche Befall-Stellen. Für den Befall an „privaten Bäumen“ ist der Besitzer verantwortlich. Um Hilfestellung zu leisten, hatte die Stadt Hamminkeln zu diesem Thema eine Infoveranstaltung im Ratssaal geplant, die aber aus Corona-Gründen nicht durchgeführt werden kann.

Um trotzdem aktuell zu informieren stellten Thomas Michaelis und Bernhard Payer von der Stadt Hamminkeln jetzt den aktualisierten und auf den neusten Stand gebrachten Flyer mit vielen Informationen um den Eichenprozessionsspinner vor. Dieser Flyer wird bald an alle Hamminkelner Haushalte verteilt.

Er informiert über Herkunft, Gefährdung, Symptome, Vorbeugung und darüber, was nach erfolgtem Kontakt mit den giftigen Spinnerhärchen zu tun ist. Der Flyer kann auch über die Website der Stadt: https://www.hamminkeln.de/www.hamminkeln.de heruntergeladen werden.

Öffentliche Befallstellen können über die E-Mail: eps@hamminkeln.de gemeldet werden.

Autor:

Erwin Pottgiesser aus Wesel

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